Zusammenfassung
Straßenverkehrsunfälle mit unklarer Sitzposition stellen sowohl Polizeibeamte als auch technische und medizinische Sachverständige vor eine große Herausforderung. Einerseits besteht ein hohes öffentliches Aufklärungsinteresse beispielsweise dann, wenn im Rahmen des Unfallgeschehens Todesopfer zu beklagen sind. Andererseits bedarf es einer lückenlosen Beweiskette, um einer Person den Vorwurf zu machen, dass sie zum Zeitpunkt des Unfalls am Steuer gesessen hat.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es oft nur durch die zeitnahe Zusammenarbeit von Sachverständigen verschiedener Wissenschaftszweige möglich war, ein umfassendes Gesamtbild hinsichtlich des Unfallablaufes liefern zu können.
Oft scheint die Sache klar zu sein: Der Tote ist Halter des Fahrzeugs und liegt neben der Fahrertür. Der überlebende Zeuge, ebenfalls aus dem Fahrzeug geschleudert, schildert glaubhaft, er sei der Beifahrer gewesen. Eine auf diese Aussage aufbauende erste polizeiliche Feststellung der Fahrereigenschaft ist oft die Weichenstellung dahingehend, ob weitere strafprozessuale Maßnahmen eingeleitet werden oder nicht.
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Tschirschwitz, C., Dreßler, J. (2017). B12 Beispiele zu Insassenverletzungen. In: Burg, H., Moser, A. (eds) Handbuch Verkehrsunfallrekonstruktion. ATZ/MTZ-Fachbuch. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16143-9_32
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