Zusammenfassung
Die Rekonstruktion von Nutzfahrzeugunfällen ist eine sehr komplizierte Angelegenheit. Nutzfahrzeuge haben eine aufwändigere Technik als Personenwagen, sie haben eine Ladung, die sehr verschieden sein kann und sehr unterschiedliche Effekte erzeugen kann. Die Reifenspuren, sofern es welche gibt, sind schwer zu deuten, Verzögerungen sind nur in großen Toleranzen abzuschätzen. Kollisionen sind mit den derzeit vorhandenen Modellen nicht besonders gut zu analysieren.
Sehr wertvolle Informationen für die Unfallrekonstruktion liefern die Aufschriebe der Geschwindigkeit über der Zeit in den Tachographen. Nutzfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 7,5 to müssen mit Tachographen ausgerüstet sein. Diese dienen zwar in erster Linie der Überwachung der Lenk- und Ruhezeiten, bieten aber auch genügend Informationen zur Ermittlung von Geschwindigkeiten. Ab 2006 werden Nutzfahrzeuge mit digitalen Tachographen ausgerüstet. Auch bei diesen Geräten werden Geschwindigkeiten mitgeschrieben. Wie sich diese Informationen für die Unfallrekonstruktion nutzen lassen werden, kann derzeit nicht beurteilt werden.
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Burg, H. (2017). A13 Unfälle mit Nutzfahrzeugen. In: Burg, H., Moser, A. (eds) Handbuch Verkehrsunfallrekonstruktion. ATZ/MTZ-Fachbuch. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16143-9_13
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