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Dissent without disaster: Konditionierte Konflikte und öffentlich appräsentierte Dritte

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Medien und Kulturen des Konflikts

Zusammenfassung

Dieser Artikel schlägt vor, zwischen systembildenden und konditionierten Konflikten zu unterscheiden. Erstere differenzieren sich eskalativ aus ihren Gastsystemen aus, während letztere den Relevanzstrukturen ihres sozialen Kontextes verhaftet bleiben. Diese weisen keine starke Eskalationsdynamik auf, erbringen aber strukturierende Leistungen für ihre Gastsysteme. Der Artikel diskutiert vor allem konditionierte Konflikte und interessiert sich für die Voraussetzungen der Konfliktkonditionierung. Es wird vor allem die Bedeutung öffentlich appräsentierter Dritter für die Konfliktkonditionierung aufgezeigt. Diese werden anhand von „Encounter“-Öffentlichkeiten, Versammlungsöffentlichkeiten, teilsystemischen Fachöffentlichkeiten und massenmedialer Öffentlichkeit diskutiert. Während im Fall von Fachöffentlichkeiten mit einer stark konditionierenden Wirkung der öffentlichen Sichtbarkeit von Auseinandersetzungen zu rechnen ist, besteht bei den Massenmedien eine strukturelle Ambivalenz zwischen der prinzipiell konditionierend wirkenden Appräsentation einer Vielzahl beobachtender Dritter und eskalationsbegünstigenden Nachrichtenwerten.

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Notes

  1. 1.

    Je weiter sich diese Beiträge vom Kerngeschäft sozialer Ungleichheit entfernen, desto metaphorischer wird das verwendete Ressourcen- oder Kapitalkonzept. Unter den Begriffen Ressource oder Kapital versteht man Objekte, um deren Verteilung gestritten wird, die man sich aneignen, die man tauschen und in andere Ressourcen konvertieren kann. Bei Bourdieu beispielsweise wird die Verteilung kognitiver Strukturen, die Verteilung von materiellen Artefakten und institutionalisierten Zertifikaten unter dem Konzept des kulturellen Kapitals zusammengefasst (1983, S. 185), wobei nicht leicht zu sehen ist, wie man sich kognitive Strukturen aneignen oder wie man sie tauschen kann. Auch verliert derjenige, der aufgrund eines Zertifikats einen Job erhält, dieses nicht im Akt des Konvertierens. Noch metaphorischer fällt Bourdieus Kapitalkonzept bei der Konstruktion des symbolischen Kapitals als feldspezifischer Definitionsmacht aus. Der soziale Prozess der Zuschreibung von Autorität wird hier als verteilbare Ressource verstanden, über die die Akteure im Feld verfügen oder nicht verfügen (Bourdieu 1993, S. 218).

  2. 2.

    Coser entnimmt Simmels Soziologie des Streites eine ganze Reihe an positiven Funktionen: Konflikte seien eines der wirksamsten Mittel zu Gruppensolidarisierung (1965, S. 36), Konflikte seien wichtige Ventilsitten zum Spannungsabbau (Coser 1965, S. 45) und sie dienten zur Aufrechterhaltung von Gruppengrenzen (Coser 1965, S. 39).

  3. 3.

    Diese Form der negativen doppelten Kontingenz verschärft sich noch, wenn sie eine noch radikalere Form annimmt: Mir nützt, was Dir schadet, weil es Dir schadet. Bietet die erste Form immer noch die Möglichkeit des Übergangs zur positiven doppelten Kontingenz an, wenn sich Ego oder Alter entscheiden, sich auf die Erwartungen des anderen einzulassen, so stellt jetzt jeder Schaden des anderen einen eigenen Vorteil dar (Luhmann 1984, S. 532).

  4. 4.

    So Messmer: „Die Systemtheorie des Konflikts hat sich dieser Problemstellung gegenüber mit zwei fragwürdigen Annahmen zu helfen versucht. Zum einen hat sie für den Konflikt die Sonderrolle des parasitären Systems konzipiert und damit ein Abhängigkeitsverhältnis geschaffen, das zur Möglichkeit systemischer Emergenz im Widerspruch steht. Mit dem Postulat einer interdependenten Beziehung zwischen gastgebendem und parasitärem System wird die scharfe Trennung zwischen System und Umwelt allzu vorschnell entdifferenziert. Zum anderen hat sich die Systemtheorie rasch dazu bereitgefunden, die Frage nach der Ausdifferenzierung des Konflikts mit gesellschaftlichen Strukturvorgaben zu verknüpfen. Demnach sind die systemtheoretisch relevanten Konflikte vornehmlich solche, die an gesellschaftliche Problemlagen anschließen können und daraus die zu ihrem Weiterbestand notwenigen Ressourcen beziehen“ (2003, S. 278). Während Messmer Luhmann damit in die Nähe Dahrendorfs zu rücken versucht, wirft interessanterweise Ansgar Thiel (2003) wiederum Luhmann vor, den extern erzeugten Konfliktpotenzialen zu wenig Beachtung zu schenken und fordert von einer zukünftigen Systemtheorie des Konflikts, diesem Aspekt mehr Aufmerksamkeit zu schenken.

  5. 5.

    Dieselbe Tendenz lässt sich bei allen sonst bestehenden Differenzen bei Thiel nachweisen. Auch Thiel (2003) beschränkt sich in seinem Beitrag zur systemtheoretischen Konfliktsoziologie auf die Analyse ausdifferenzierter eskalativer Konflikte.

  6. 6.

    Für eine Diskussion konditionierter Konflikte im Zusammenhang mit den Protesten sozialer Bewegungen siehe Tratschin (2016).

  7. 7.

    Unter Rückgriff auf Simmel könnte man konditionierte Konflikte als soziale Form beschreiben, die selbst keinen Systemcharakter annimmt. Wenn man den konditionierten Konflikt als Form versteht, die in sozialen Systemen kommunikative Wechselwirkungen anleiten, eröffnet sich zudem eine weitere Fragerichtung, die wir hier aber nicht weiterverfolgen können: Es stellt sich dann die Frage, wie bestimmte Typen sozialer Systeme auf die unterschiedlichen Formen, die Simmel identifiziert hat (z. B. Tausch, Über- und Unterordnung, Konkurrenz), zurückgreifen. Man könnte also danach fragen, wie verschiedene soziale Systeme zwischen verschiedenen Formen differenzieren. In diese Richtung denkt zum Beispiel Kieserling: „Will man (…) nach der Differenzierung der Formen selbst fragen, muss man (…) eine Systemreferenz wählen und dann fragen, welche Formen in diesem System vorkommen und wie stark sie gegeneinander differenziert werden können“ (2010, S. 274 f.).

  8. 8.

    Schattschneider (1975) hat darauf hingewiesen, dass es vor allem die unterlegene Seite ist, die an einer Involvierung Dritter interessiert ist. Der Stärkere wird die Einmischung Dritter zu verhindern suchen.

  9. 9.

    Es ist hier darauf hinzuweisen, dass konditionierte Konflikte sich von Konkurrenz unterscheiden. Sowohl in konditionierten Konflikten als auch bei der Konkurrenz werden Dritte zwar als Beobachter mindestens unterstellt. Allerdings zeichnen sich konditionierte Konflikte und Konkurrenz durch andere Formen des Verhältnisses der involvierten Parteien aus (siehe dazu Werron 2009, 2010; für einen Überblick: Diskussion in Tratschin 2016).

  10. 10.

    André Kieserling (2011) deutet diesen Zusammenhang wiederum formensoziologisch. Wenn sich die verschiedenen Formen in bestimmten Kontakten beispielsweise nicht rollenförmig differenzieren lassen, weil der Konfliktgegner immer auch Kooperationspartner ist, dann schränkt sich danach die Eigendynamik der Form ein, in diesem Fall die Ausdifferenzierung des Konflikts durch Eskalation. Wenn ich meinem Gegner schade, wird er als Kooperationspartner ausfallen. Solange Konfliktgegner auch Kooperationspartner oder Tauschparteien sind, bestehen Motive, der Eskalation des Konflikts Einhalt zu gebieten. Die Blockierung der rollenförmigen Differenzierung von Konflikten scheint damit ein weiterer Mechanismus der Konditionierung von Konflikten zu sein.

  11. 11.

    Zur Unterscheidung von exit und voice (und loyalty) siehe Hirschman (1970).

  12. 12.

    Zum Konzept der Appräsentation siehe zum Beispiel Schütz und Luckmann (1979, S. 30 ff.) oder Husserl (1963).

  13. 13.

    Wie allerdings das Phänomen des Tratsches zeigt, darf dieser Konditionierungsmechanismus nicht überschätzt werden. Obwohl alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen an Klatschinteraktion mit dem Risiko leben müssen, dass irgendjemand das Klatschopfer über den Vertrauensbruch informiert, können die Anwesenden kaum der Versuchung wiederstehen (Bergmann 1987). So abschreckend scheinen die möglichen Sanktionen der abwesenden Dritten in „Encounter“-Öffentlichkeiten nicht zu sein. Andererseits spricht Kieserling dem Tratsch selbst eine konfliktdämpfende Funktion zu. Die Tratschpartner und -partnerinnen dienen als Testpublikum, bei denen man testen kann, ob man für die eigenen normativen Erwartungen soziale Unterstützung finden wird. Der Tratsch kann also auch zumindest eine situativ deeskalierende Wirkung haben (1999, S. 319).

  14. 14.

    Hirschauer (1999) hat im Anschluss an Goffmans Ausführung zur „civil inattention“ darauf hingewiesen, dass Anwesenheit in Interaktion modulierbar ist. Aus der bloßen körperlichen Anwesenheit folgt nicht zwingend soziale Anwesenheit, wie er am Beispiel des Fahrstuhls herausarbeitet. Für größere Versammlungen kann man sicherlich sagen, dass nicht alle Anwesenden in gleichem Grad als anwesend betrachtet werden müssen.

  15. 15.

    Regelmäßig wird unterstellt, dass man nur mit speziellem kulturellem (inkorporiertem und institutionalisiertem) Kapital die in diesen Fachöffentlichkeiten verhandelten Themen verstehen kann (für die „Art World“ im Ganzen siehe DiMaggio (1987), für den Bereich der Musik im Feld der Kunst siehe Rössel (2004). Bourdieu unterscheidet zudem im Feld der Kunst zwei Subfelder, von denen sich das eine vor allem am Publikum der Künstler selbst orientiert und das andere am breiten Publikum. Subfelder, die sich vor allem an feldinternen Publika orientieren wie Avantgardekunst oder Mathematik, spricht Bourdieu einen besonders hohen Autonomiegrad zu (1999, S. 198 ff.). Hier wird hohe Exklusivität positiv bewertet. Dennoch findet sich bei Bourdieu auch eine Kritik an hohen Zugangsbarrieren beispielsweise in seiner Beschreibung des Feldes der Politik, bei der stark auf die schichtspezifische Ungleichheit in der politischen Partizipation verwiesen wird (Bourdieu 2010, S. 113).

  16. 16.

    In manchen Bereichen mögen sekundäre Leistungsrollen entstehen, die ebenfalls Beiträge an die öffentliche Kommunikation leisten (Stichweh 1988; Volkmann 2010). Man kann hier an den – im Bereich wirtschaftlicher Kommunikation – sozialen Typus des „Reviewers“ denken, der nicht bloß konsumiert, sondern – zum Beispiel auf Amazon.com oder Tripadvisor.com – seine Expertise zu spezifischem Konsumfragen ausbreitet und professionelle Konsum- oder auch Finanzratgeber ergänzt. In anderen Bereichen – hier ist wohl besonders die Wissenschaft zu nennen – wird durch „boundary work“ (Gieryn 1983) und institutionelle Mechanismen wie zum Beispiel dem „Peer Review“-Verfahren sichergestellt, dass nur wissenschaftliche kompetente Autoren sich an der Reproduktion fachöffentlicher Kommunikation beteiligen.

  17. 17.

    In der Politologie wurde diese Einsicht gerade an der Kritik des „räumlichen“ Parteiensystemmodells deutlich. Autoren wie Hotelling (1929), Downs (1957) und Schattschneider (1975) sind davon ausgegangen, dass sich alle politisch relevanten Gegensätze in einer Dimension – mehr oder weniger Staat (rechts/links) – abbilden lassen. Die empirische Kritik an diesem Modell hat gezeigt, dass sich die hier als Dimensionen bezeichneten Konfliktlinien nicht einfach auf einer zentralen Dimension abbilden lassen, da oft im Elektorat die Unterstützung für eine Partei von Thema zu Thema stark schwanke (Stokes 1963). Gegen die These der Eindimensionalität spricht auch die Theorie der Cleavages (Rokkan 2000), nach der die Parteiensysteme verschiedene vergangene Konflikte, wie den zwischen Zentrum und Peripherie, zwischen Staat und Kirche, zwischen Gutbesitzern und Unternehmern oder Unternehmern und Arbeitnehmern, auf Dauer als politische Koordinaten festhalten. Jeder Cleavage verankert einen neuen Dual (Dimension).

  18. 18.

    In der Politik gibt es hier nicht nur signifikante Varianzen in der Polarisierung auf den verschiedenen Dimensionen, sondern teilweise sogar Differenzen zwischen der Polarisierung der Leistungs- und der Publikumsrollen. So weisen in Italien die politischen Eliten eine hohe Polarisierung auf der rechts/links Dimension auf, weil es hier auch deutlich linke Positionen gibt, die aber gerade unter den Wählern fehlen (Barnes 1971).

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Itschert, A., Tratschin, L. (2017). Dissent without disaster: Konditionierte Konflikte und öffentlich appräsentierte Dritte. In: Gummert, H., Henkel-Otto, J., Medebach, D. (eds) Medien und Kulturen des Konflikts. Kulturelle Figurationen: Artefakte, Praktiken, Fiktionen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16108-8_2

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