Zusammenfassung
Balkone gehören zum festen Bestandteil einer modernen Wohnung. Um diesen zusätzlichen Wohnraum gut nutzen zu können, werden die Balkone nicht nur möglichst lang, sondern auch weit auskragend ausgeführt. Trotz den hohen statischen Anforderungen sollten die Balkone dennoch elegant aussehen, das heißt sie sollten möglichst schlank und stützenfrei sein. Solche Konstruktionen sind aber per se schwingungsanfällig. Erschwerend kommt hinzu, dass aufgrund architektonischer Details und bauphysikalischen Anforderungen kaum Platz für einen aus schwingungstechnischer Sicht ausreichenden Anschluss des Balkons an das Gebäude vorhanden ist.
Heute werden üblicherweise vorgefertigte Kragplattenanschlüsse (KPA) verwendet. Diese Anschlüsse bestehen aus Zug‐ und Druckbewehrung, Schubelemente und einer Wärmedämmung. Sie werden in die Schalung eingelegt und auf der Baustelle einbetoniert. Gegenüber der Stahlbetonplatte des Balkons und der Stahlbetondecke des Gebäudes weisen Kragplattenanschlüsse eine wesentlich geringere Steifigkeit auf. Die große Auskragung der Balkone und die geringe Steifigkeit der Anschlüsse wirken sich oftmals negativ auf das Schwingverhalten aus und können somit die Gebrauchstauglichkeit in Frage stellen.
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Ziegler, A. (2017). Schwingende Balkone. In: Bauwerksdynamik und Erschütterungsmessungen. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-16054-8_7
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