Zusammenfassung
Organisationen der Sozialen Arbeit stehen regelmäßig vor dem Anspruch sich veränderten Umwelten auch organisational anpassen zu müssen. Führungskräfte gelten dabei als zentrale Position bei der Gestaltung dieser Veränderungen. Diese wurden deshalb befragt, wie sie organisationalen Wandel gestalten. Es zeigt sich, dass Führungskräfte den Auslöser solcher Veränderungen größtenteils bei sich ansiedeln, dass sie diese Veränderungen als sehr bedeutsam erachten und sich für deren Gestaltung als gewachsen einschätzen. Weiter gehen sie von einer hohen Zielerreichung aus, wofür ein Fünftel der Antwortenden keine zusätzlichen finanziellen Ressourcen aufwendet. über die Hälfte gibt an, dass der Veränderungsprozess nie gefährdet war und es bestätigte sich die Vermutung, dass ein klarer Zusammenhang zwischen der Zielerreichung und der Identifikation der Mitarbeitenden mit den Veränderungsprojekten besteht: je höher die Identifikation desto besser die Zieleerreichung. Zudem wählen die befragten Führungskräfte meist ähnliche Metaphern, wenn sie ein Bild ihrer
Organisation im Wandel beschreiben sollen: die Organisation als Schiff, als Zahnrad, als Mobile, als Ameisenhaufen oder als Berg werden klar am häufigsten genannt.
Notes
- 1.
Die Erhebung basiert auf der Befragung von Führungskräften innerhalb der Forschungswerkstatt im Masterstudiengang der HSA FHNW
Literatur
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Kaegi, U. (2017). Organisationale Veränderungsprozesse in der Sozialen Arbeit aus Sicht von Führungskräften. In: Grillitsch, W., Brandl, P., Schuller, S. (eds) Gegenwart und Zukunft des Sozialmanagements und der Sozialwirtschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15982-5_11
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