Zusammenfassung
Die politische Festlegung „Deutschland ist kein Einwanderungsland“ (Verhandlungen des Deutschen Bundestages 1991) – ein Kernsatz, der bereits in der Verwaltungsvorschrift zum Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz von 1913 stand und bis in die 1990er Jahre galt – wurde zu Beginn des neuen Jahrtausends zunächst mit der Reform des Staatsangehörigkeitsrechts und danach mit dem ersten Zuwanderungsgesetz widerlegt (vgl. Butterwegge 2009: 142 ff.). Da die in dieser Studie untersuchte Programmatik der Freien Wohlfahrtspflege für den Umgang mit Migration im Kontext dieser grundlegenden politischen Veränderungen entwickelt wurde, werden sowohl die Bedingungen dieser neuen Politik als auch ihr konkreter Inhalt im folgenden Kapitel diskutiert.
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von Papen Robredo, G. (2017). Migrations- und Integrationsdebatte in Deutschland. In: Der Umgang mit Migration im transformierten Wohlfahrtsstaat. Transformation des Sozialen – Transformation Sozialer Arbeit, vol 6. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15908-5_2
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