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Der intergenerationelle Wandel landschaftsästhetischer Vorstellungen

Eine Betrachtung aus sozialkonstruktivistischer Perspektive

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Landschaftsästhetik und Landschaftswandel

Part of the book series: RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft ((RFSRL))

Zusammenfassung

Landschaft wird aus sozialkonstruktivistischer Perspektive als soziales Konstrukt verstanden, welches vom Individuum unter Abgleich erlernter Deutungs- und Bewertungsmuster konstruiert wird. Auch wenn die in sozialen Kommunikations- und Aushandlungsprozessen vermittelten Verständnisse und Urteile über ‚ästhetische Qualitäten‘ einer Landschaft im Prozess der Sozialisation an nachkommende Generationen weitergegeben werden, besteht die Möglichkeit, diese gesellschaftlichen Perspektiven individuell auszuformen und abzuwandeln. Insbesondere der Wandel physischer Grundlagen von Landschaft wird dahingehend auf Grundlage primärer Landschaftssozialisation beispielsweise intergenerationell und in einer sekundären landschaftsbezogenen Sozialisation, wie etwa durch ein Fachstudium, durchaus differenziert betrachtet. Vor diesem Hintergrund erscheinen Landschaften, wie sie beispielsweise positivistischen und essentialistischen Paradigmen der Landschaftsforschung folgen, nicht nur schwer haltbar, sondern auch den Bedürfnissen der modernen/postmodernen Gesellschaften nicht entsprechend.

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Kühne, O. (2017). Der intergenerationelle Wandel landschaftsästhetischer Vorstellungen. In: Kühne, O., Megerle, H., Weber, F. (eds) Landschaftsästhetik und Landschaftswandel. RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15848-4_4

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