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Die Organisation als „Heimat“ der Hierarchie

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Hierarchie als Chance
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Zusammenfassung

Was ist der Sinn und Zweck von Organisationen und wie ticken sie? Im Organisieren von Zusammenarbeit entsteht als Produkt „Organisation“. Sie ist Vorgang und Ergebnis und wird zum Nährboden formaler hierarchischer Strukturen. Der Mensch ist dabei gestaltender Akteur des Organisierens. Gleichzeitig wird er relativiert zum Mitspieler in den entstehenden Spielregeln der Organisation. Im Wechselspiel von Wandel und Stabilität wird Macht gestaltet. Sie spielt eine entscheidende Rolle und darf im Sinne der Aufgabe genutzt werden. Das gilt in Non-Profit-Organisationen genauso wie in der „Organisation“ Kirche!

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Notes

  1. 1.

    Allerdings sei vor schwieriger soziologisch – philosophischer Sprache gewarnt und auf eine unterschiedliche Begrifflichkeit von Institution und Organisation hingewiesen!

  2. 2.

    Freilich zu unterscheiden von der Fürsorgepflicht einer Organisation und ihrer vorgesetzten Stellen für die Mitarbeitenden.

  3. 3.

    Bewusstes Absteigen in der Hierarchie, z. B. um einer permanenten Überforderung bei zunehmendem Alter und Veränderung der Leistungsfähigkeit Rechnung zu tragen.

  4. 4.

    Karriere muss nicht immer nach oben, sie kann auch zur Seite oder auch nach innen in Richtung innerer Zufriedenheit und gelungener Work-Life-Balance gehen.

  5. 5.

    Eine wesentliche Voraussetzung für Beratung in Organisationen, sei es durch Supervision, Coaching, Organisationsberatung.

  6. 6.

    So eine freie Verwendung und Verfremdung der Zusage Jesu in: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ siehe NT, Matthäus 18,20.

  7. 7.

    Ich will damit theologische Aussagen über das Wesen der Kirche als Heilszeichen und Repräsentanz Gottes nicht infrage stellen, wohl aber notwendig ergänzen.

  8. 8.

    Meine Erfahrungen greifen Supervisionsprozesse auf vielfältigen Ebenen und mit verschiedenen Professionen in der katholischen und evangelisch-lutherischen Kirche und ihren Sozialorganisationen Caritas und Diakonie auf.

  9. 9.

    Was durchaus dann seine Berechtigung hat, wenn man aus geklärter vor(!)gesetzter, also hierarchisch-positionierter und macht(!)voller Position heraus mit der Leitungsaufgabe der Gesamtaufgabe einer Organisation und ihrem Auftrag dient und damit der Funktionalität der Organisation gerecht wird.

  10. 10.

    Ähnlich dramatisch ist diese ideologische Leugnung übrigens auch in anderen Tendenzbetrieben vorzufinden, wie z. B. gewerkschaftlich organisierten Verbänden, basisdemokratisch legitimierten Bewegungen, sozialistischen motivierten Sozialunternehmen.

  11. 11.

    Wobei natürlich Verantwortung die eine (!) Seite der Medaille „Macht“ bleibt. Aber eben nur die eine.

  12. 12.

    Ignatius von Loyola (1491–1556), Gründer des Jesuitenordens und „Vater“ der ignatianischen Spiritualität.

  13. 13.

    Petrus, „der Fels“.

  14. 14.

    Jesus hatte den Vorzug, „Pionier“ in der Kirche zu sein. Möglicherweise eine vergleichsweise einfache Aufgabe im Vergleich zu den Führungsaufgaben in späteren Entwicklungsstadien der Organisation Kirche.

  15. 15.

    Dieses geflügelte Wort kommt aus dem Lateinischen und meint eine Organisationsform nach dem Muster „Erster unter Gleichen“.

  16. 16.

    Wie ich es in Supervisionskontakten in der evangelisch-reformierten Kirche kennen gelernt habe.

  17. 17.

    Eine Verräumlichung zweier Mächte, hier der staatlichen und der kirchlichen Macht, kann man eindrucksvoll in der Architektur des Bamberger Domes erfahren.

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Happel, H. (2017). Die Organisation als „Heimat“ der Hierarchie. In: Hierarchie als Chance. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15789-0_3

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  • Publisher Name: Springer, Wiesbaden

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