Zusammenfassung
Das Kino, und besonders das amerikanische, steht im Zentrum jenes ungelösten Problems der „Populärkultur“, das die Kritik immer wieder in peinliche Verlegenheit bringt und das sich all unseren Bemühungen aufdrängt, den Charakter unserer Kultur zu verstehen und unser eigenes Verhältnis zu ihr zu bestimmen. Dass dieses Verhältnis überhaupt einer Bestimmung bedarf, ist genau der Kern des Problems. Kulturell sind wir alle „selbstgemacht“, wir schaffen uns selbst, indem wir angesichts der immensen Vielzahl sich darbietender Anregungen eine Auswahl treffen. […] Meiner Meinung nach ist eine Kritik der Populärkultur dringend erforderlich, die guten Gewissens deren tiefgreifende und verstörende Kraft anerkennen kann, ohne die überlegenen Ansprüche der höheren Kultur aus dem Auge zu verlieren.
Dieses Vorwort diente ursprünglich als Projektbeschreibung, mit der sich Robert Warshow im Oktober 1954 um ein Stipendium der Guggenheim-Stiftung bewarb. Mehrere Absätze, die nur für die Bewerbung von Bedeutung waren, wurden gestrichen.
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Ziemann, A. (2019). Robert Warshow: Die unmittelbare Erfahrung (1954). In: Ziemann, A. (eds) Grundlagentexte der Medienkultur. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15787-6_3
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