Zusammenfassung
Nach dem Golfkrieg und der deutschen Weigerung, sich daran zu beteiligen, begann eine öffentliche Diskussion über die Entsendung der Bundeswehr in Gebiete jenseits der eigenen Landesgrenzen, beziehungsweise jenseits der NATO-Grenzen (Baumann und Hellmann 2001: 62; Philippi 1997: 81-82). Diese Episode hatte die Inkompatibilität jener außen- und sicherheitspolitischen Prinzipien offengelegt, die die Politik der Bundesrepublik zuvor geleitet hatten. Während der Krise am Golf beschränkte sich Deutschland auf finanzielle Unterstützung und symbolische Beiträge wie die Entsendung einer Flugzeugstaffel in die Türkei sowie eines Minensuchverbands in den Persischen Golf (Berger 1998: 174; Philippi 1997: 69-72), so dass spekuliert werden kann, ob Deutschland ohne den diplomatischen Druck der U.S.-amerikanischen Regierung in diesem Krieg möglicherweise völlig neutral geblieben wäre (Berger 1998: 173).
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Mader, M. (2017). Der humanitäre UN-Einsatz in Somalia. In: Öffentliche Meinung zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15597-1_4
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