Zusammenfassung
Die Frage danach, wie mit heterogenen Lerngruppen im Unterricht didaktisch-methodisch angemessen umzugehen sei, stellt ein in der (Grundschul-)Pädagogik leitmotivisch immer wiederkehrendes Thema dar. Bei einem Blick auf den aktuellen schulpädagogischen Diskurs lässt sich feststellen, dass es offensichtlich eines gezielten pädagogischen Umgangs mit Heterogenität bedarf, „wenn Heterogenität keine negativen Effekte nach sich ziehen soll“ (Walgenbach 2014: 25). Gleichwohl nicht näher expliziert wird, was diese negativen Effekte konkret beinhalten, werden für den angemessenen Umgang mit heterogenen Lerngruppen eine Vielzahl an Möglichkeiten in den schulpädagogischen Diskurs eingespeist, denen dabei weithin das Credo gemeinsam ist, dass von einem lehrer_innenzentrierten Klassenunterricht auf schüler_innenzentrierte Unterrichtsarrangements umgestellt werden müsse.
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Literatur
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Eckermann, T. (2017). Individualisieren durch Kooperieren? – Praktiken der Individualisierung unter Kindern und ihren Peers beim kooperativen Lernen. In: Heinzel, F., Koch, K. (eds) Individualisierung im Grundschulunterricht. Jahrbuch Grundschulforschung, vol 21. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15565-0_28
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