Zusammenfassung
Federn sind elastisch nachgiebige Bauteile, die Verformungsarbeit ohne plastische Deformation aufnehmen, diese in Form von potentieller Energie speichern und bei Entlastung wieder abgeben. Dies gilt auch bei wiederholter und schwingender Belastungen. Die Höhe der gespeicherten Energie ist vom Verformungsweg und von der Belastung abhängig.
Die Federung im Fahrwerk als Oberbegriff für das Zusammenwirken von Tragfedern, Stabilisatoren und Schwingungsdämpfern hat bedeutsame Aufgaben zu erfüllen, die sowohl zum Komfort als auch zur Fahrsicherheit eines Fahrzeuges beitragen. So soll sie den Fahrzeugaufbau und damit vor allem auch die Insassen vor unangenehmen Hub-, Nick- und Wankschwingungen sowie vor Stößen schützen und damit zum mechanischen Schwingungskomfort beitragen. Darüber hinaus soll sie für eine möglichst gleichmäßige Bodenhaftung der Räder sorgen, als Voraussetzung für die zur Kurshaltung, zum Antreiben und Bremsen erforderliche Kraftübertragung zwischen Reifen und Fahrbahn. Dies ist ein wesentlicher Aspekt der Fahrsicherheit. Die Federung trägt ebenfalls durch die Aufteilung der Wankabstützung zwischen den beiden Achsen maßgeblich zum Fahrverhalten eines Fahrzeuges bei.
Im Fahrwerk werden am meisten Federn aus Stahl eingesetzt. Es gibt aber vereinzelt auch Federn aus Elastomer- oder Compositwerkstoffen sowie hydropneumatische. Wesentlich komfortabel aber kostenintensiv ist eine Luftfederung mit Niveauausgleich.
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Neubrand, J., Ersoy, M., Eulenbach, HD. (2017). Komponenten der Federung. In: Ersoy, M., Gies, S. (eds) Fahrwerkhandbuch. ATZ/MTZ-Fachbuch. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15468-4_9
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