Zusammenfassung
Die Begriffstriade „Sozialisation – Bildung – Erziehung“ umschreibt ein breites, ineinander verwobenes sozialwissenschaftliches Forschungsfeld, das wissenschaftshistorisch vor allem in Soziologie, Psychologie und Pädagogik verankert ist und ideengeschichtliche Wurzeln in der Philosophie, insbesondere der Philosophie der Aufklärung hat. Die Verwobenheit der Begriffe äußert sich vor allem darin, dass mit ihnen Prozesse der Erfahrungsgenese, des Lernens und der „Kultivierung von Individuen“ umschrieben werden. Es geht also um Vorstellungen darüber, welche Fähigkeiten und Eigenschaften Menschen für ein geordnetes und sinnvolles Zusammenleben erwerben sollten.
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Notes
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Sozialisation bringt ebenjene sozialen Tatsachen hervor, die Durkheim (1972) auch als Grundlage der Erziehungswissenschaft, ja der Bestimmung von Erziehung beschreibt. In diesem Sinne ist auch seine Bestimmung des Kollektivbewusstseins aufschlussreich.
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Mit der vor allem in psychologischen Sozialisationstheorien vorherrschenden Reduktion von Sozialisation auf Prozesse der Persönlichkeitsgenese geht daher die Gefahr einher, dass jene sozialen Praxen des Zusammenlebens aus dem Blick geraten, über die sich Individuen sozial aneinanderbinden und die dazu beitragen, dass Menschen überhaupt ihr Handeln koordinieren, sich verständigen und Konflikte im Zusammenleben lösen können (siehe dazu den Diskurs über das Konzept der Selbstsozialisation im Themenheft 2/2002 der ZSE; insbesondere Zinnecker 2000, 2002; Bauer 2002; Hurrelmann 2002).
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Diese Formel darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich Sozialisation nicht nur in Prozessen der Persönlichkeitsgenese, sondern auch in Praxen des Zusammenlebens äußert.
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Bereits in den 1970er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde von Bronfenbrenner (1976, 1979, 1986) ein Modell entwickelt, das die Sozialökologie der menschlichen Entwicklung beschreibt und deutlich macht, wie wir in unserer Persönlichkeitsentwicklung von kulturellen, gesellschaftlichen und zwischenmenschlichen Gegebenheiten unserer unmittelbaren Umwelt beeinflusst werden (siehe dazu Grundmann und Lüscher 2000).
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So finden sich zunächst vor allem Ratgeber, die sich an die Oberschichten, erst den Adel, dann das Bürgertum, später aber auch an die breite Mittelschicht und im Zuge der Wohlfahrtspflege schließlich auch an die Unterschicht richteten, wobei vor allem Kriterien der Sozialhygiene eine Rolle spielten (zur Entwicklung von Vorstellungen der Elternbildung im Sinne der Befähigung zur Erziehung siehe Fuhrer 2005b und das Themenheft 3/2005 der Zeitschrift für Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie).
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Dieser sozialisationsrelevante Aspekt von Bildung wird zumeist vernachlässigt, wenn von Bildung die Rede ist, obwohl er zentraler Teil von Bildungsprozessen ist (Grundmann et al. 1994).
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Damit ist ein zentrales Merkmal individualistischer Gesellschaften bezeichnet: das Hervorbringen einer auf individuelle Leistungen und Selbstverwirklichung zielenden Kultur bzw. Gesellschaft von Individuen (Elias 1991). Auf die gesellschaftstheoretische Herleitung von Bildung als zentralem Motor für Modernisierung und Individualisierung gehe ich nicht weiter ein (siehe dazu Lenhardt 1997; zur Funktion von Bildung im Zusammenhang mit der Entwicklung von „Wissensgesellschaften“ siehe Bittlingmayer 2005).
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So erhebt die OECD Bildung zum Maßstab für gesellschaftlichen, d. h. vor allem ökonomischen und politischen Erfolg (Krücken 2005; Prange 2006) und verbindet damit zugleich Sanktionsmaßnahmen (die durch die Weltbank umgesetzt werden; Sen 2004). Man könnte in diesem Zusammenhang auch von „politischer“ Erziehung – nämlich zu Kapitalismus und Demokratie – durch globale Akteure sprechen.
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In diesem Sinne ist die Rede von schulischer Sozialisation in der Regel auch unpräzise. Die Schule als Institution schränkt Sozialisationsprozesse enorm ein, sodass von wechselseitigem Handlungsbezug als konstitutivem Merkmal von Sozialisation nur bedingt die Rede sein kann. Auch die Kultur der Schule wird nicht von den Akteuren selbst bestimmt (was Merkmal von Sozialisation wäre), sondern ist durch rechtliche Regelungen und institutionelle Strukturen so weit vorbestimmt, dass die Gestaltung von Schulkultur eher behindert als befördert wird.
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Auch Schelskys Rede von der Schule als „Chancenzuteilungsapparatur“ zielt in diese Richtung.
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Besonders deutlich wird das daran, dass – je nach sozialem Kontext – selbst für scheinbar restriktive Bedingungen entwicklungsförderliche Einflüsse und für scheinbar vorteilhafte Bedingungen auch entwicklungshemmende Einflüsse auf die Persönlichkeitsentwicklung nachgewiesen werden können.
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Grundmann, M. (2017). Sozialisation – Erziehung – Bildung: Eine kritische Begriffsbestimmung. In: Becker, R. (eds) Lehrbuch der Bildungssoziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15272-7_3
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