Zusammenfassung
Wie auch die anderen Träger der Wohlfahrtspflege ist die Diakonie seit den 1990er Jahren den durch staatliche Gesetzgebung initiierten Bedingungen eines staatlich stark reglementierten Sozialmarktes unterworfen. Diese Herausforderung hat sie angenommen und sich der wachsenden Konkurrenz gestellt. Im Kontext dieses Paradigmenwechsels weg von der Restkostenfinanzierung hin zur Budgetierung der Leistungen mit Hilfe von Ausschreibungen, regional verhandelten Fachleistungsstundensätzen oder DRG’s (Diagnosis Related Groups) haben viele Einrichtungen ihr Selbstverständnis und ihre Organisationsformen gewandelt.
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Literatur
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