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Zwischen avaritia und curiositas: Wahrnehmungsweisen von Geld in Mittelalter und Früher Neuzeit

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Geld
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Zusammenfassung

Der Beitrag geht der Frage nach, wie die Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit das Thema Geld reflektiert. Dabei stellt sie ihre Analyse des 1509 anonym gedruckten Prosaromans Fortunatus in den Mittelpunkt. Im Übergang von Mittelalter zur Frühen Neuzeit wird Geld hier im Spannungsfeld von Rationalität und einer Magie reflektiert, die dem unerklärlichen Reichtum die Kausalität eines Zauberrequisits unterstellt. Der Beitrag zeigt zunächst die historische Semantik des Wortes gelt auf, um daran eine Deutungsperspektive der höfischen Literatur um 1200 zu skizzieren. Der höfische Roman, jene Gattung, die dem adligen Selbstverständnis des 13. Jahrhunderts in symbolischer Überhöhung ein Bild zu geben sucht, reflektiert das Thema Geld in seinem ursprünglichen Wortsinn. Es geht um gelten und vergelten, und damit ist Geld im höfischen Erzählen ein Tauschmittel, das zwar die Möglichkeit der Wertaufbewahrung bietet, aber dabei nicht im Sinne materieller Güter gedacht ist, sondern von gesellschaftlicher Geltung die Rede ist. Der Beitrag wendet sich dann Personifikationen und Pseudo-Sakralisierungen des Geldes zu. Dabei werden didaktische und satirisch-polemische Ausdrucksstrukturen mit einem theologischen Bezugsrahmen verknüpft und abschließend einem mediengeschichtlichen Vergleich zwischen dem Roman Fortunatus und dem bekannten Gemälde Der Geldwechsler und seine Frau von Quinten Massys unterzogen.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. dazu die Beiträge in Grubmüller und Stock (2005); Le Goff (2011); zur Materialität des Geldes vgl. North (1994), Kluge (2007).

  2. 2.

    Ich zitiere den Fortunatus nach der Ausgabe: Romane des 15. und 16. Jahrhunderts. Nach den Erstdrucken mit sämtlichen Holzschnitten hrsg. von Jan-Dirk Müller. Frankfurt am Main 1990 (Bibliothek der Frühen Neuzeit 1). Zum Fortunatus als ein Roman um die Macht des Geldes vgl. Müller und Kommentar (1990, S. 1169 und 1179–1183); Mühlherr (1993, hier S. 83).

  3. 3.

    Vgl. Müller und Kommentar (1990, S. 1171). Zu Recht allerdings markiert Jan-Dirk Müller diese Interpretation als vorläufig, da sie nicht in Rechnung stellt, dass der Fortunatus durchweg Gewissheiten aufhebt und Deutungsmuster ihrer Auflösung zuspielt. Dazu Müller (1995, S. 216–238).

  4. 4.

    Zu diesem Spannungsfeld vgl. Müller (2008).

  5. 5.

    Dazu findet sich Gotisch gild, ‚Steuer‘; Altnordisch gjald, ‚Bezahlung, Gabe, Tribut‘. Friedrich Kluge (1989, S. 254); Schützeichel (1989, S. 127); vgl. Stock (2005, hier S. 35).

  6. 6.

    Kluge, ebd.; Paul (1992, S. 329).

  7. 7.

    Klaus Grubmüller weist darauf hin, dass in der lateinischen wie in der deutschen Literatur des Mittelalters „sächlicher Besitz und Geld unterschiedlich bewertet wurden: Reichtum und Geld werden dort nicht im gleichen Diskurs debattiert“ Grubmüller (2005, hier S 12).

  8. 8.

    Zum Ehrbegriff im Iwein vgl. Scheuer (2003, S. 123–138).

  9. 9.

    Zusammenfassend zur Position Gawans im Artusroman Achnitz (2012, S. 177–183). Einen anderen Blick auf Gawan eröffnet die Dissertation von Eva Bolta, Die Chimäre als dialektische Denkfigur im Artusroman (2014).

  10. 10.

    Mertens übersetzt hier: für große Sparsamkeit berühmte Wechsler.

  11. 11.

    Text und Übersetzung nach Hartmann von Aue: Iwein, Hrsg. Thomas Cramer.

  12. 12.

    Wolfram von Eschenbach 2003: Willehalm; dieses und weitere Beispiele nennt Kartschoke (2005, S. 182–203, hier S. 183).

  13. 13.

    Der Kaufmann dagegen findet sein literarisches Bild im Guoten Gerhard des Rudolf von Ems (1989).

  14. 14.

    Text nach der Ausgabe Cramers, die Übersetzung folgt der Ausgabe von Volker Mertens (Hartmann von Aue 2008b).

  15. 15.

    Vgl. Iwein, V. 7209–7213.

  16. 16.

    Zum Begriff âventiure im Iwein siehe Bleumer (2006); zum Konzept von âventiure im höfischen Roman vgl. Schnyder (2006), zusammenfassend Schulz (2015, hier S. 127 f.).

  17. 17.

    Scheuer (2003); Hasebrink (2009).

  18. 18.

    Vgl. hier und im Folgenden Kluge (2005, S. 18–33, hier S. 19).

  19. 19.

    „Die Grenze zwischen numismatischem Hoch- und Spätmittelalter ist dabei in Europa sehr unterschiedlich. In Italien ist sie zum Ende des 11., nördlich der Alpen erst im Laufe des 13. Jahrhunderts erreicht“ Kluge (2007, hier S. 23).

  20. 20.

    Der Marner 2008: Meisterlied 14, III, S. 346.

  21. 21.

    „Pfennigsalbe wirkt Wunder, sie erweicht so manches harte Herz“ Hugo von Trimberg (1908, S. 27).

  22. 22.

    Ebd., Bd. III, S. 84.

  23. 23.

    Kartschoke (2005, S. 191), schlägt für diese Stelle die Lesart manigern vor, die die komparatistische Bedeutung des Verses genauer abbildet.

  24. 24.

    Vgl. auch mit weiteren Beispielen zur mittelalterlichen Ikonographie des Judas Rehm (2005, hier S. 135 und 148 f.).

  25. 25.

    Hier ist es zudem ein Mönch, der die Höllenstrafe für die Habgier erleidet. Vgl. Rehm (2005. S. 144).

  26. 26.

    Dante Alighieri 2010: La Commedia/Die Göttliche Komödie I: Inferno/Hölle, S. 108–111.

  27. 27.

    Sebastian Brant 2004: Das Narrenschiff, Kap. III, V. 1–3.

  28. 28.

    de Bosque (1975); Silver (1984).

  29. 29.

    Silver (1984 S. 136). Ein Beispiel für den satirischen Blick Massys' ist das Gemälde „Die Steuereintreiber“ (Ende 1. Viertel des 16. Jh.; Kunstmuseum Liechenstein). Deutlich markiert die Physiognomie des Steuereintreibers, dass er der avaritia erlegen ist.

  30. 30.

    Der Vers lautet in der Übersetzung der Lutherbibel: „Rechte Waage, rechtes Gewicht, rechter Scheffel und rechtes Maß sollen bei euch sein; ich bin der HERR, euer Gott, der euch aus Ägyptenland geführt hat.“

  31. 31.

    Vgl. Jan-Dirk Müller, Kommentar (1990), S. 1176 und 1194 f.

  32. 32.

    Vgl. hier und im Folgenden Müller (2005); Haug (1995).

  33. 33.

    Beate Kellner (2005, S. 332), unterstreicht, in welcher Weise der Text die Entstehung von Reichtum gerade nicht an die zeitgenössischen theologischen und ökonomischen Diskussionen anschließt, sondern als ein Geheimnis bewahrt. Der Auftritt der Glücksjungfrau „markiert die Schnittstelle zwischen verschiedenen Handlungslogiken und Zeichenbegriffen“.

  34. 34.

    Die mittelalterlichen Narrative im Fortunatus untersucht Schausten (2006).

  35. 35.

    Den Wald von Breziliân haben etwa Iwein und Kalogrenant auf dem Weg zur Brunnenâventiure zu durchqueren. Vgl. Hartman von Aue: Iwein, V. 263 und 925.

  36. 36.

    „Geld ist Mittel zum Aufstieg, geht aber seiner Natur nach über das Instrumentale hinaus. Nur dieses Mittel, eingesetzt in den neuen ökonomischen Verkehrsformen der Bankhäuser, Handels- und Anlagegesellschaften schafft […] die Bedingungen einer zumindest theoretischen Gleichheit“ Haubrichs (1983, S. 41).

  37. 37.

    Caesarius von Heisterbach 2009: Dialogus miraculorum. Bd. 4, S. 57; zum kritischen Blick des Caesarius auf zisterziensische avaritia Schmidt (2005).

  38. 38.

    Dante 2010, La Commedia/Die Göttliche Komödie I: Inferno/Hölle, S. 109: „In alle Ewigkeit werden sie an beiden Stellen aufeinanderprallen, und noch aus dem Grabe werden die einen mit verschlossenen Händen steigen, die andern mit gestutzter Haarpracht. Das Verweigern wie das Verschleudern hat sie um den glückseligen Aufenthalt gebracht und sie zu dieser Keilerei verdammt. Dafür brauche ich wohl nicht auch noch schöne Worte. Jetzt kannst Du sehen, mein Sohn, wie schnell sich alle Güter als trügerisch erweisen, die Fortuna ausgeliefert sind.“

  39. 39.

    Le Goff (2011, S. 235): Die caritas stellte im Mittelalter das wichtigste gesellschaftliche Bindeglied zwischen dem Menschen und Gott sowie zwischen allen Menschen untereinander dar. Bei Thomas von Aquin ist mehrfach zu lesen: ‚Caritas ist die Mutter der übrigen Tugenden, insofern sie der Beweger aller Tugenden ist‘ (I,II, 62, 4c).“

  40. 40.

    Joseph Vogl (2004, S. 180 f.), deutet den Auftrag der Fortuna als eine Verschränkung von Zeugungskraft und Geld, in ihr spiegelt sich auch die frühneuzeitliche „Wucher-Debatte, die sich an dem rätselhaften Phänomen stößt, dass man aus Geld Geld machen kann“ Müller und Kommentar (1990, S. 1180).

  41. 41.

    Haug (1987, S. 31); Friedrich (2011, das Zitat S. 136). Fortuna gerät zur Umschreibung des Sinnlosen, und so weist der Fortunatus „nicht zurück auf eine kollektive Weltordnung, sondern voraus auf ein zentrales Problem des frühmodernen Romans: die Verwirklichung des Individuums in einer widerständigen Welt“ Müller und Kommentar (1990, S. 1182).

  42. 42.

    Friedrich (2011, S. 140), zeigt auf, in welcher Weise Geld und Fortuna aufeinander bezogen sind: Die Allegorie des Glücks wird in das „generalisierte Kommunikationsmedium Geld transformiert, das die Menschen selbst in die Verantwortung setzt.“

  43. 43.

    Vogl (2004, S. 182), sieht in Fortunatus einen „Typus präsentiert, der sich durch Unruhe und Neugierde auszeichnet; zum Begriff der curiositas im Fortunatus differenziert Friedrich (2011, S. 147). Die Reisen des Fortunatus spiegeln die Itinerare der Kaufleute und Pilger und erweisen den Protagonisten damit noch nicht als „Renaissancesubjekt“, zu bedenken sei aber, dass nicht die Figur „Bezugspunkt der Erfahrung [ist], sondern der Leser.“

  44. 44.

    Der Roman, so Jan-Dirk Müller, erfasst wesentlich genauer als die wirtschaftlichen oder juristischen Argumentationen der Zeit „die Folgen der neuen Ökonomie für das Leben des Menschen“ Müller (1990, S. 1170).

  45. 45.

    Vgl. Hasebrink (2004), der an der Episode um das Londoner Kästchen und sein Verschwinden aufzeigt, in welcher Weise im Fortunatus Geld und Reichtum als „Chiffren einer Formation [verwendet sind], in der die Bedeutung von Zeichen und die Konstruktion von Praxis selbst neu verhandelt werden“ (S. 435).

  46. 46.

    „Es scheint damit der Reichtum bzw. das Geldkapital erstmals an jene Stelle gesetzt, von der aus eine kohärente Aufzeichnung disparater Ereignisse gewährleistet wird […]“ Vogl (2004, S. 183).

Literatur

Quellen

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Schneider, A. (2017). Zwischen avaritia und curiositas: Wahrnehmungsweisen von Geld in Mittelalter und Früher Neuzeit. In: Peters, S. (eds) Geld. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15061-7_9

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