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Von der DRP zur NPD: Parteipolitische Kontinuitäten im deutschen Rechtsextremismus

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Part of the book series: Edition Rechtsextremismus ((EDRECHT))

Zusammenfassung

Wird die Entstehung und Entwicklung der extremen Rechten als historischer Prozess dargestellt, so ist es nötig, den Gang der Ereignisse sinnvoll zu strukturieren und eine Periodisierung vorzunehmen. Allerdings besteht in dieser Hinsicht keinerlei Einheitlichkeit in der Forschungsliteratur. Im Folgenden orientiere ich mich an einer von mir vorgeschlagenen Periodisierung, die sowohl die innere Entwicklung des Milieus als auch den allgemeinen historischen Prozess berücksichtigt.

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Notes

  1. 1.

    Der folgende historische Abriss greift zurück auf Botsch 2011a, 2012a, 2016a. – Vgl. zum Folgenden auch: Jenke 1961; Tauber 1967; Stöss (Hrsg.) 1986; Stöss 1989; Sowinski 1998; aus der Binnenperspektive: von Thadden 1990; Apfel 1999.

  2. 2.

    In diesem Sinne behandeln die DRP u. a. Smoydzin 1967, S. 81 ff.; Niethammer 1969, S. 55 ff.; Kühnl et al. 1969, S. 23 ff.; Hoffmann 1999, S. 47. Eigenständige Darstellungen bei Jenke 1961, S. 231 ff. und passim; Tauber, 1967, S. 740 ff.; Schmollinger 1986b; Gnad 2005b; vgl. auch Rowold 1974, S. 209 ff.; Backes und Jesse 1989, S. 55 ff.; Stöss 1989, S. 133 ff.; Assheuer und Sarkowicz 1992, S. 14 ff.

  3. 3.

    Die 1961 beim Ausscheiden der Nationalneutralisten aus der DRP gegründete Deutsche Freiheitspartei (DFP) versuchte zwar 1965 mit der Deutschen Gemeinschaft und anderen neutralistisch orientierten Gruppen in Form der Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher (AUD) eine konkurrierende Partei zu etablieren, konnte aber keine Wahlerfolge erzielen, vgl. Stöss 1980, 1986 f.

  4. 4.

    Auszugsweise dokumentiert bei Richards 1967, S. 112 ff.; Maier und Bott 1968, S. 88 ff.; vgl. Niethammer 1969, S. 79 ff.

  5. 5.

    In der Bundesrepublik verwendet die nationale Opposition die territoriale Bezeichnung „Mitteldeutschland“ in der Regel für die fünf neuen Bundesländer respektive das Gebiet der früheren DDR. Der Begriff „Ostdeutschland“ ist für jene Territorien vorbehalten, die das Deutsche Reich im Zuge des Zweiten Weltkriegs verlor. Historisch galt als Grenze zwischen Mittel- und Ostdeutschland die Elbe. Durch die Politisierung traditioneller landschaftlicher Bezeichnungen und ihre geographische Verlagerung kappt die extreme Rechte ihrerseits das Verständnis für die geschichtliche Gliederung der Territorien Deutschlands.

  6. 6.

    So der langjährige NPD-Aktivist Karl-Heinz Vorsatz in der Parteizeitung Deutsche Stimme, zitiert nach Hoffmann 1999, S. 255.

  7. 7.

    Irritierend an dieser Zuschreibung ist zunächst die Definition des Begriffs „Nationalsozialismus“ als „Gattungsbegriff für rechtsextremistische Parteien, deren Programmatik eine nationalistische und/oder völkische Grundausrichtung mit einer starken Betonung sozialstaatlicher Elemente und dem Streben nach einer staatlichen Kontrolle der Wirtschaft kombiniert“, da eine solche Definition schon zur Kennzeichnung des historischen Nationalsozialismus auf deutlichen Widerspruch in breiten Kreisen der zeitgeschichtlichen NS-Forschung stoßen würde. Zum Zeitpunkt, als dieses Zitat formuliert wurde, galt zudem noch das NPD-Parteiprogramm von 1996, auf welches eine solche Zuschreibung m. E. nicht anwendbar ist. Vgl. NPD-Parteiprogramm 1997, o. S. (Punkt 7); ferner: NPD-Parteivorstand o. J. a, S. 16 ff.; NPD-Parteivorstand 2006a; Botsch und Kopke 2008a; zur stärkeren Betonung „sozialer“ Anliegen in jüngster Zeit vgl. NPD-Parteiprogramm 2010; Botsch und Kopke 2013, 2014.

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Botsch, G. (2017). Von der DRP zur NPD: Parteipolitische Kontinuitäten im deutschen Rechtsextremismus. In: Wahre Demokratie und Volksgemeinschaft. Edition Rechtsextremismus. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14959-8_2

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

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