Zusammenfassung
Hier bringt Köhler kritische Momente gegen Gilles Deleuzes Filmtheorie aus dessen Cinema I et II vor. Er registriert zunächst den paradoxalen Bezug auf Bergson, kritisiert dann die Fassung des Filmraumes als Diskontinuität und Kontinuität der Bewegung zugleich. In Deleuzes Reduktion der abgebildeten Gegenstände auf Licht fände zudem eine Ausblendung des Haptischen statt; er erwähnt gegen Deleuzes Vorstellung der Welt als „Meta-Film“, dass dem Film keine umfassende ganzheitliche Wahrnehmung zugrunde läge; er lebe vielmehr von der Kadrierung und damit vom Ausschnitthaften: „Die Welt ist kein Film, vielmehr der Film eine Welt.“ Damit lehnt Köhler offiziell Deleuzes überzogene Konstruktion ab, spricht dem Film aber zugleich den Status einer autonomen ästhetischen Sphäre zu.
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Köhler, C. (2017). Bewegung und Raum im Film. In: Prosperos Bücher. Friktionen, Struktur und die Grundzüge einer Monadologie des Films. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14919-2_5
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