Zusammenfassung
Die Etablierung der Institute für Islamische Theologie ist als ein weiterer Meilenstein im Kontext einer „nachholenden Integration“ zu verstehen, die sich in die lange Reihe der vielen Maßnahmen wie Islamischer Religionsunterricht, Deutsche Islam Konferenz oder Staatsverträge mit Muslimen einordnen lassen. Aufgrund der quantitativen Bedeutsamkeit des Islam in Deutschland mit seinen vier Millionen Muslimen ist dieser historische Schritt nur als konsequent zu beurteilen. Wie so typisch für innovative Projekte wie der Islamischen Theologie – die in der Aufb auphase nicht auf eine islamische Wissenschaftstradition in Europa zurückgreifen konnte – kristallisieren sich bei ihrer Umsetzung viele kritische Fragen heraus.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Abdelhalim, J. 2016. Muslim citizens versus citizen Muslims: a study of discursive strategies in contemporary India. In Politics oft he ‘Other’ in India and China. Western concepts in non-Western contexts, hrsg. L. König/B. Chaudhuri, 48-59. London/New York: Routledge.
Casanova, J. 2009: Europas Angst vor der Religion. Berlin: Berlin University Press.
Ceylan, R. 2009. Die Prediger des Islam. Imame – wer sie sind und was sie wirklich wollen. Freiburg i.Br.: Herder Verlag.
Ceylan, R. 2012. Muslime und Diaspora – interdisziplinäre Forschungsfragen im Einwanderungskontext. In Islam und Diaspora. Analysen zum muslimischen Leben in Deutschland aus historischer, rechtlicher sowie migrations- und religionssoziologischer Perspektive, hrsg. ders., 9-27. Frankfurt am Main: Peter Lang Verlag.
Ceylan, R. 2014. Cultural Time Lag. Moscheekatechese und islamischer Religionsunterricht im Kontext von Säkularisierung. Wiesbaden: Springer.
Ceylan, R./Kiefer, M. 2016. Muslimische Wohlfahrtspflege in Deutschland. Eine historische und systematische Einführung. Wiesbaden: Springer.
Deutsche Islam Konferenz. 2016. Die Verbände der DIK. http://www.deutscheislamkonferenz.de/DIK/DE/DIK/1UeberDIK/DIK2014Teilnehmer/dik2014teilnehmernode.html;jsessionid=8DADFB199C49BB88DC9985FA093D6E86.1_cid368. Zugegriffen: 04.04.2016.
DITIB. 2016. „DITIB-Akademie“. http://www.ditib.de/default.php?id=8&lang=de. Zugegriffen: 04.04.2016.
FAU. 2016a. „Wichtiger Schritt auf dem Weg zu ‚Islamisch-Religiösen Studien‘ an der FAU. https://www.zuv.fau.de/infocenter/meldungen/nachrichten/2012/3/6/1526.shtml. Zugegriffen: 04.04.2016.
FAU. 2016b. „Department Islamisch-Religiöse Studien in Erlangen eröffnet“. https://www.fau.de/2012/09/news/wissenschaft/department-islamisch-religiose-studien-in-erlangen-eroffnet/.Zugegriffen: 02.04.2016.
Graf, P. 2007. Entwicklung des Fachs „Islamische Religionspädagogik“ an der Universität Osnabrück. In „Islamische Religionspädagogik“ – Etablierung eines neuen Fachs, hrsg. ders., 153-174. Göttingen: V&R Unipress.
Halm, D. et al. 2012. Islamisches Gemeindeleben in Deutschland – im Auftrag der Deutschen Islam Konferenz. Forschungsbericht 13. Nürnberg: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
Halm, D./Sauer, M. 2015. Soziale Dienstleistungen der in der Deutschen Islam Konferenz vertretenen religiösen Dachverbände und ihrer Gemeinden. Studie im Auftrag der Deutschen Islam Konferenz. Berlin: Bundesministerium des lnnern im Auftrag der Deutschen Islam Konferenz.
Haug, S. et al. 2009: Muslimisches Leben in Deutschland – im Auftrag der Deutschen Islam Konferenz. Nürnberg: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
Hessisches Kulturministerium. 2016. „Neues Unterrichtsangebot. Bekenntnisorientierterislamischer Religionsunterricht“. https://kultusministerium.hessen.de/schule/weitere-themen/bekenntnisorientierter-islamischer-religionsunterricht. Zugegriffen: 04.04.2016.
Holland, M. 2015. Muslimische Bestattungsriten und deutsches Friedhofs- und Bestattungsrecht. Potsdam: Universitätsverlag Potsdam.
Institut für Studien der Kultur und Religion des Islam. 2016. „Runder Tisch“ für den Islamischen Religionsunterricht in Hessen. https://www.uni-frankfurt.de/42914363/runder_tisch. Zugegriffen: 04.04.2016.
Islamische Zeitung. 2008. „‚IZ-Begegnung‘ mit Prof. Bülent Ucar, dem Inhaber des neuen Lehrstuhl für Islamische Religionspädagogik an der Universität Osnabrück“. http:// www.islamische-zeitung.de/iz-begegnung-mit-prof-buelent-ucar-dem-inhaber-des-neuen-lehrstuhl-fuer-islamische-religionspaedagogik-an-der-universitaet-osnabrueck/.Zugegriffen: 04.04.2016.
Khallouk, M. et al. 2013. Gutachten des Koordinationsrates der Muslime (KRM) zu theologischen Thesen von Mouhanad Khorchide in seinem Buch „Islam ist Barmherzigkeit“. Köln: KRM.
Meyer, T. 2005. Die Ironie Gottes. Religiotainment, Resakralisierung und die liberale Demokratie. Wiesbaden: VS Verlag.
Schiffauer, W. 2003. „Muslimische Organisationen und ihr Anspruch auf Repräsentativität: Dogmatisch bedingte Konkurrenz und Streit um Institutionalisierung“. In Der Islam in Europa. Der Umgang mit dem Islam in Frankreich und Deutschland, hrsg. A. Escudier, 143-158. Göttingen: Wallstein Verlag.
Tiesler, N. 2006. Muslime in Europa. Religion und Identitäten unter geänderten gesellschaftlichen Verhältnissen. Berlin: Lit-Verlag.
Völker, K. 2014. A danger to free research and teaching in German universities? The case of Muhammad Sven Kalisch. In The Teaching and Study of Islam in Western Universities, hrsg Paul Morris et al., 175-188. London/New York: Routledge.
Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Hrsg.). 2011. Ordnung des konfessionellen Beirats für Islamische Theologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster vom 21. Dezember 2011. https://www.unimuenster.de/imperia/md/content/wwu/ab_uni/ab2012/ausgabe03/beitrag_02.pdf. Zugegriffen: 04.04.2016.
Westfälische Wilhelms-Universität Münster. 2016. Zweite Ordnung zur Änderung der Ordnung des konfessionellen Beirats für Islamische Theologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster vom 21. Dezember 2011 vom 18. Dezember 2015. https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/wwu/ab_uni/ab2016/ausgabe01/gesamt_mit_db.pdf. Zugegriffen: 04.04.2016.
Wissenschaftsrat. 2010. Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Theologien und religionsbezogenen Wissenschaften deutschen Hochschulen. Köln.
Yasar, A. 2012. Die DITIB zwischen der Türkei und Deutschland. Untersuchungen zur Türkisch-Islamischen-Union der Anstalt für Religion e. V. Würzburg: Ergon Verlag.
Zentrum für Islamische Theologie. 2016. Mitarbeiter. http://www.uni-muenster.de/ZIT/Personen/index.html. Zugegriffen: 04.04.2016.
Zentralrat der Muslime. 2011. Zentrum für Islamische Theologie an der Universität Tübingen. Beirat ohne die Vertreter des Zentralrats und Islamrates berufen. http://islam.de/18315.php. Zugegriffen: 04.04.2016.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2017 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Ceylan, R. (2017). Implementierung Theologischer Beiräte für die neue Wissenschaftsdisziplin Islamische Theologie. In: Ceylan, R., Sajak, C. (eds) Freiheit der Forschung und Lehre?. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14898-0_14
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-14898-0_14
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-14897-3
Online ISBN: 978-3-658-14898-0
eBook Packages: Social Science and Law (German Language)