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Man sei sich darüber klar, dass sich Diskontierungssätze auch an einem einzigen Tag mehrmals ändern. Vermutlich geht man nicht einmal zu weit, wenn man behauptet, dass sie ständig in Bewegung sind.
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Das CAPM ist zweifellos ein problematisches Modell. Trotzdem hat es bei der praktischen Bewertung von Unternehmen nach wie vor eine erhebliche Bedeutung. Siehe dazu beispielsweise Kammer der Wirtschaftstreuhänder (2014, Rz. 101 ff.) und Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland (2008, Rz. 92 ff.).
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Von einem Gleichgewicht spricht man in der Volkswirtschaftslehre, wenn ein System von Preisen dafür sorgt, dass alle Märkte geräumt werden, so dass weder ein Überangebot noch eine unbefriedigte Nachfrage resultieren. Im CAPM sind das die Preise für ein Konsumgut und für alle beteiligten Wertpapiere.
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Siehe dazu sehr anschaulich Damodaran (2010).
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Wenn davon ausgegangen wird, dass die Marktteilnehmer risikoscheu sind, ist damit zu rechnen, dass diese Prämie positiv ist. Empirische Untersuchungen bestätigen auch, dass die Renditen, die man langfristig an Aktienmärkten erzielt, größer ausfallen als die Renditen, die man mit (nahezu) risikolosen Staatsanleihen erwarten darf.
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In der beschreibenden Statistik werden viele Alternativen genannt, von denen das arithmetische und das geometrische Mittel nur zwei besonders bekannte Konzepte sind.
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Zahlreiche der sich hier ergebenden Freiräume diskutiert Knoll (2007).
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Siehe beispielsweise Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland (2013, Kapitel A, Rz. 360).
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Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland (2012).
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Die Zitate, die sich dazu bei Ballwieser und Friedrich (2015, S. 451) finden, sind nicht gerade prägnant.
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Man pflegt in aller Regel sogar mehrere Jahrzehnte in die Vergangenheit zurückzublicken.
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Beispielsweise kommen Renditen auf Monats‐ oder auf Wochenbasis in Frage.
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Besonders gebräuchlich sind 5 Jahre mit monatlichen Renditen und 2 Jahre mit Renditen auf der Basis von einer Woche.
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Derartige Optionen unterscheiden sich von Plain Vanilla Optionen dadurch, dass der Ausübungspreis keine von Beginn an fixierte Größe ist, sondern ebenso wie der Preis des Underlying Assets selbst einer zufälligen Bewegung folgt.
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Aufschlussreiche Details über die ganz unterschiedliche und natürlich laufend wechselnde Besetzung des Laufzeitintervalls findet man bei Schich (1997, S. 21 ff. und Anhang 1) sowie Ruiz de Vargas und Schüler (2013, S. 168). Längere Laufzeiten – zwischen 10 und 30 Jahren – waren ausweislich der zitierten Studien signifikant seltener vertreten als kürzere Laufzeiten.
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Üblicherweise handelt es sich um etwa 50 Titel.
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Siehe Institut der Wirtschaftsprüfer in Deutschland (2002, Band II, Abschnitt A, Rz. 292).
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Allerdings verwendet man anderes Informationsmaterial als bei der Nelson‐Siegel‐Svensson‐Methode.
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Siehe hierzu und zum folgenden Kruschwitz et al. (2009, S. 113 f.).
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Knoll et al. (2011) sowie Knoll und Wenger (2011) haben mit Recht darauf aufmerksam gemacht, dass man bei der Ermittlung historischer Marktrisikoprämien hinsichtlich der riskanten Anlagen von denselben Haltedauern ausgehen sollte wie bei den risikofreien Anlagen. Die Bestimmung laufzeitabhängiger Marktrisikoprämien haben sie jedoch nicht thematisiert.
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Kruschwitz, L. (2017). Was sind und wie bestimmt man angemessene Diskontierungssätze?. In: Wagner, U., Schaffhauser-Linzatti, MM. (eds) Langfristige Perspektiven und Nachhaltigkeit in der Rechnungslegung . Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14877-5_9
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