Zusammenfassung
Aus organisationssoziologischer Perspektive wird Schule im deutschsprachigen Raum derzeit vor allem vor dem Hintergrund eines Autonomie- und Qualitätsdiskurses thematisiert. Mit Blick auf knappe öffentliche Kassen, neue Verwaltungsmodelle im öffentlichen Dienst und Leistungsvergleiche, wie sie etwa PISA zu realisieren versucht, wird in Praxis, Politik und Forschung um größere Entscheidungsspielräume und damit wachsende Verantwortungsbereiche von Einzelschulen gerungen. Gesteigerte schulische Eigenverantwortung verspricht, die Qualität von Schulen zu erhöhen. Die Bewegung hin zu größerer Selbstständigkeit schulischer Handlungseinheiten wird durch Forschungsergebnisse gestützt, die nahelegen, dass pädagogisches Handeln sinnvoller über dezentrale als zentralistische Strukturen organisiert werden kann (Dubs 2005; Fend 1986; Heinrich 2007; Terhart 1997). Die Steuerung und Kontrolle von Schulen sollen nicht mehr über Eingriffe in deren innere Angelegenheiten erfolgen, sondern über ihren jeweils erreichten Output.
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Jahn, RM. (2017). Forschungsrahmen. In: Im Sog des Infantilen. Rekonstruktive Bildungsforschung, vol 9. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14848-5_1
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