Zusammenfassung
Im Jahr 2010 hatte sich das Benediktinerstift Kremsmünster massiven Missbrauchsvorwürfen zu stellen. Diese Vorwürfe bezogen sich auf sexuellen Missbrauch, psychische wie körperliche Gewalt und betreffen die Zeit nach 1950. Eine Reihe ehemaliger Schüler, die Opfer von Missbrauch und Gewalt geworden waren, fühlten sich jetzt ermutigt in die Öffentlichkeit zu gehen und konfrontierten das Stift mit der Forderung, sich der eigenen Geschichte zu stellen und die bis in die Gegenwart nachwirkenden Folgen traumatisierender Erfahrungen wahrzunehmen und Verantwortung zu übernehmen. Eine Reihe der Opfer hat mittlerweile auch zur sog. Klasnic-Kommission der katholischen Kirche Österreichs Kontakt aufgenommen, die in Österreich Entschädigungsforderungen bearbeitet. Das Stift hat dafür bisher ca. 700 000 € zur Verfügung gestellt.
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Keupp, H., Straus, F., Mosser, P., Gmür, W., Hackenschmied, G. (2017). Auftrag, Grundlagen und Fragestellungen der Studie. In: Schweigen – Aufdeckung – Aufarbeitung. Sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend: Forschung als Beitrag zur Aufarbeitung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14654-2_1
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