Zusammenfassung
Schenkt man der Berichterstattung der vergangenen Jahre Glauben, befi nden sich die USA in einer noch nie da gewesenen Krise des Privaten: Datenbanken sammeln unvorstellbare Mengen an persönlichen Informationen; die „Transparenzgesellschaft“1 fordert ein kaum überschaubares Maß an Kontrolle und (Selbst-)überwachung ein; und der Wunsch nach exhibitionistischen Selbstbekenntnissen lässt Menschen intimste Details ihres Lebens in sozialen Medien veröff entlichen Nicht erst im Zuge der NSA-Aff äre, die Whistleblower Edward Snowden 2013 auslöste, ist in den USA die Rede vom Ende der Privatheit Bereits in den 1950er Jahren entspann sich eine „privacy crisis“, die der heute geführten Debatte – was unheilverkündende Rhetorik und quasi-apokalyptische Dringlichkeit betraf – in nichts nachstand.2
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Harju, B. (2017). Privatheit und Suburbanisierung in den USA der Nachkriegszeit. In: Beyvers, E., Helm, P., Hennig, M., Keckeis, C., Kreknin, I., Püschel, F. (eds) Räume und Kulturen des Privaten. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14632-0_8
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