Zusammenfassung
Mobiltelefone werden schon seit langem im Zusammenhang mit einer grundlegenden Verschiebung der sozialräumlichen Grenzziehungen zwischen dem Privaten und dem öff entlichen diskutiert (Kap 1) Mit dem Smartphone kommt es zu entscheidenden Veränderungen, denn es weist eine im Vergleich zum mobilen Telefon radikal modifizierte Medialität auf, die für sich genommen bereits an der sozialräumlichen Konstruktion des Privaten rührt: Seine Kamera und seine permanente Netzwerkanbindung verschaff en sozialen Kontexten eine außerordentliche Sichtbarkeit und gleichzeitig bietet es eine zuvor ungekannte raumbezogene Funktionalität an (Kap 2) Die Gesetze des durch die präsenten Akteure konstruierten sozialen Raums sowie die Dynamik seiner Grenzen werden dadurch verändert, was in der Konsequenz gleichbedeutend ist mit einer qualitativen Neuverortung des Privaten.
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Bächle, T.C. (2017). Das Smartphone, ein Wächter. In: Beyvers, E., Helm, P., Hennig, M., Keckeis, C., Kreknin, I., Püschel, F. (eds) Räume und Kulturen des Privaten. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14632-0_6
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