Zusammenfassung
Unsere Zukunftshoffnungen werden zum Teil auf die Erwartungen gegründet, die Älteren von morgen würden sich von den Älteren von heute stärker unterscheiden, sie wären durchsetzungsfähiger, besser gebildet, weniger leicht einzuschüchtern, vielleicht auch stärker organisiert. Auf ihre veränderte Sozialisation wird ebenso verwiesen wie auf den Wandel der Rolle der Frau. Ich halte dieser Hoffnung und den Argumenten, auf denen sie beruht, folgende Überlegungen entgegen: 1) auch in Zukunft wird es Unterschiede zwischen den Generationen geben, die die ältere Generation benachteiligen; 2) das formale Bildungs- und Qualifikationsniveau wird bei den Jüngeren überwiegend höher liegen als bei den Älteren (selbst wenn jetzt eine Gruppe von Jugendlichen heranwächst, die geringe Ausbildungs- und Berufschancen hat); 3) es wird weiterhin Verhältnisse der Über- und Unterordnung geben, wir leben nicht in einer voll und ganz demokratisch organisierten und beherrschten Gesellschaft; 4) die zunehmenden Zahlen älterer Menschen, auch der der Dementen, werden es nicht erlauben, daß die Alten der Zukunft im Durchschnitt materiell relativ besser gestellt sind als. dies für die Alten von heute durchgesetzt ist.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsAuthor information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1997 Centaurus Verlag & Media UG
About this chapter
Cite this chapter
Schmid, G. (1997). Schlußwort. In: Beitrag zur Betreuung und Pflege alter und verwirrter Menschen. Beiträge zur gesellschaftswissenschaftlichen Forschung, vol 15. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14536-1_12
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-14536-1_12
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-658-14535-4
Online ISBN: 978-3-658-14536-1
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)