Zusammenfassung
Mentoring-Programme sind effektive Personalentwicklungsinstrumente, richten sich im Hochschulkontext jedoch häufig auch an Zielgruppen, die (noch) nicht dem Personal einer Hochschule zuzurechnen sind. Dazu zählen (neben Schüler_innen) in erster Linie Studierende, d.h. potentielle zukünftige Leistungsträger_innen, die durch die Teilnahme an einem Mentoring-Programm den eigenen Werdegang reflektiert, strukturiert und zielgerichtet gestalten möchten. In diesem Beitrag werden die Anforderungen und Besonderheiten dieser Zielgruppe näher beleuchtet. Soziale Selektionsprozesse während der Studienzeit werden am Beispiel der Statuspassage Schule – Hochschule nachgewiesen. Zudem wird dargelegt, wie sich aus der Heterogenität bzw. Diversität der Zielgruppen in den unterschiedlichen Statuspassagen des Student Life Cycle entsprechende Programmzuschnitte und unterschiedliche Schwerpunktsetzungen ableiten lassen. Schließlich wird beschrieben, mit welcher Motivation Hochschulen Mentoring-Programmen für Studierende einrichten.
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Literatur
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Budde, M., Doebert, G. (2017). Mentoring-Programme für Studierende. In: Petersen, R., Budde, M., Brocke, P., Doebert, G., Rudack, H., Wolf, H. (eds) Praxishandbuch Mentoring in der Wissenschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14268-1_20
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