Zusammenfassung
Im 11. Kapitel des ersten Buches der Epidemien des Hippokrates von Kos (460-377 v. Chr.), das um das Jahr 410 vor Christus entstanden sein dürfte, finden wir die eben zitierten Leitlinien des Hippokratischen Arztes, deren therapeutischer Kernsatz ὠφελει̑ν ἢ μὴ βλάπτειν (ophelein è mè bláptein), „Nützen oder wenigstens nicht schaden“, sich als rhetorischer Topos bis in die Medizin der Gegenwart erhalten hat. Es soll im Folgenden versucht werden, diese Sätze einmal nicht primär als Dokument des ärztlichen Ethos zu deuten, sondern sie als Spiegelbild der beruflichen und sozialen Situation des griechischen Arztes zu betrachten.
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Bauer, A.W. (2017). Moralische Leitlinien der Medizin im historischen Wandel. In: Normative Entgrenzung. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14034-2_2
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