Zusammenfassung
Ausgehend von dem Begriff des technischen Wandels im Kontext wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Zusammenhänge wird auf die Eigenschaften und Merkmale des digitalen Fortschritts als treibende Kraft der Veränderung eingegangen. Computersysteme übernehmen nicht nur manuelle Arbeitstätigkeiten und -inhalte, sondern dringen zunehmend auch in die Arbeitswelten von Disponenten, Ingenieuren und Entscheidungsträgern („Knowledge Worker“) ein. Es erwachsen massive Auswirkungen auf Arbeitsplätze und Einkommen gerade in der breiten Mittelschicht der industriellen Gesellschaften. Unternehmen schaffen es vielfach nicht, mit der Dynamik der technischen Entwicklung Schritt zu halten. Es gilt, die Möglichkeiten der Digitalisierung konsequent – aber auch ethisch verantwortlich – umzusetzen und wirtschaftlich auszuschöpfen. Insbesondere junge Unternehmen und Start-ups nutzen mit innovativen Ideen und Nutzungskonzepten schon die Chancen und platzieren sich aussichtsreich auf den Märkten. Sie schaffen es, ein menschenzentriertes Weltbild zu leben, in dem die Technik dazu beiträgt, menschliche Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Computer nicht ersetzen können, zu fördern; sie entwickeln mit diesen Potenzialen neue Geschäftsideen und Lösungen, was sie letztendlich wiederum wirtschaftlich erfolgreich werden lässt. Dies gelingt, wenn „Digital Dexterity“ herrscht, wenn also sowohl der Einzelne als Individuum in der Lage ist, die technischen Systeme so zu beherrschen, dass seine kreativen Fähigkeiten sich voll entfalten können, und wenn auch die Unternehmen ihre Mitarbeitenden mit flexiblen und agilen Strukturen effizient unterstützen.
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Eingeschlossene Kernbereiche: Computertechnologie, IT-Methoden für Managementaufgaben, Halbleiter, Digitale Kommunikation, Audiovisuelle Technologien (vbw 2015).
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Renninger, W. (2016). Digitalisierung als Kernbereich des technischen Wandels. In: Klaus, H., Schneider, H. (eds) Personalperspektiven. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13971-1_4
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