Zusammenfassung
Gegenstand der betriebswirtschaftlichen Entscheidungslehre sind wirtschaftliche Entscheidungen, die in Betrieben getroffen werden. Jegliche unternehmerische Tätigkeit ist mit einer Vielzahl solcher Entscheidungen verbunden. Die Entscheidungslehre untersucht die allgemeine Grundstruktur solcher Entscheidungen. In den Vordergrund gestellt werden soll die normative Entscheidungslehrenormative, die auch präskriptive Entscheidungslehre genannt wird. Sie beschreibt, wie Entscheidungen sinnvollerweise – d. h. rational – getroffen werden sollten. Das Gegenstück dazu ist die deskriptive Entscheidungslehre, die sich damit beschäftigt, wie Entscheidungen tatsächlich in der Praxis vollzogen werden. Die deskriptive Entscheidungslehre soll hier aber nicht weiter betrachtet werden.
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Notes
- 1.
Interessant ist hierzu auch die Darstellung von Sieben und Schildbach (1994), die viele Anwendungsbeispiele zur betriebswirtschaftlichen Entscheidungslehre aus den Gebieten Kostenrechnung, Jahresabschlussrechnung, Investitionsrechnung und Unternehmensbewertung geben.
- 2.
Vgl. Pfohl und Braun (1981, S. 21).
- 3.
Siehe z. B. Lindemann (2009, S. 137 ff.) für die Ermittlung von Lösungsideen und Lindemann (2009, S. 180 f.) für die Vorselektion. Die einschlägige Literatur zum Marketingmanagement bietet sehr ausführliche Darstellungen zur Generierung und Selektion von Produktideen. Siehe hierzu Homburg und Krohmer (2012); Kotler et al. (2007); Nieschlag et al. (2002) sowie (Sander 2011).
- 4.
Vgl. Pfohl und Braun (1981, S. 37).
- 5.
- 6.
Ein sehr ähnlich konstruiertes Beispiel ist in Pfohl und Braun (1981, S. 26 ff.) zu finden.
- 7.
Vgl. Bamberg et al. (2008, S. 28 f.).
- 8.
Wird als Ergebnisart der Kapitalwert verwendet, so ist die Zeitpräferenz für Ein- und Auszahlungen bereits in der Ergebnisfunktion integriert. Zahlungen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten anfallen, werden bei der Kapitalwertberechnung mit dem Kalkulationszinssatz auf- bzw. abgezinst.
- 9.
Vgl. Bamberg et al. (2008, S. 41 f.).
- 10.
Zeitpräferenzen können nach wie vor eine Rolle spielen, und zwar dann, wenn als Zielgröße der Kapitalwert eingesetzt wird. Siehe hierzu auch Fußnote 8.
- 11.
- 12.
Zangemeister (1976, S. 45) (Formelzeichen wurden von Verfasser ergänzt).
- 13.
Zur Definition von Effizienz vgl. Bamberg et al. (2008, S. 50 f.).
- 14.
- 15.
Ist die Beziehung zwischen beiden Ziele – wie hier beschrieben – wechselseitig, so wird auch von einer symmetrischen Zielbeziehung gesprochen. Besteht die Einflussmöglichkeit nur in eine Richtung, handelt es sich um eine asymmetrische Beziehung.
- 16.
Zur Definition der Zielelastizität vgl. Pfohl und Braun (1981, S. 198 f.).
- 17.
Sind beide Ziele identisch, ist die Zielbeziehungsfunktion immer die Winkelhalbierende.
- 18.
Vgl. Zangemeister (1976, S. 85).
- 19.
Vgl. Zangemeister (1976, S. 85 f.).
- 20.
Vgl. Bamberg et al. (2008, S. 58 f.).
- 21.
- 22.
Thomas Bayes, englischer Mathematiker und Pfarrer (1702–1761).
- 23.
Literatur
Bamberg G, Baur F, Krapp M (2007) Arbeitsbuch zur betriebswirtschaftlichen Entscheidungslehre, 2., überarb. Aufl. Vahlen (Vahlens Kurzlehrbücher), München
Bamberg G, Coenenberg AG, Krapp M (2008) Betriebswirtschaftliche Entscheidungslehre, 14., überarb. Aufl. Vahlen (Vahlens Kurzlehrbücher), München
Dörsam, P (2001) Grundlagen der Entscheidungstheorie anschaulich dargestellt. Ausführliche Darstellung der wichtigsten Zusammenhänge; typische Klausuraufgaben mit detaillierten Lösungsvorschlägen, 3., überarb. Aufl. PD-Verl, Heidenau
Homburg C, Krohmer H (2012) Marketingmanagement. Strategie − Instrumente – Umsetzung – Unternehmensführung, 4. Aufl. Gabler (Lehrbuch), Wiesbaden
Kotler P, Bliemel F, Keller KL (2007) Marketing-Management. Strategien für wertschaffendes Handeln, 12., aktualisierte Aufl. Pearson Studium (Wi – Wirtschaft), München
Lindemann U (2009) Methodische Entwicklung technischer Produkte. Methoden flexibel und situationsgerecht anwenden, 3., korrigierte Aufl. Springer (VDI-Buch), Berlin
Manz K, Dahmen A, Hoffmann L (2000) Entscheidungstheorie, 2., vollst. überarb. Aufl. Vahlen (Kompaktstudium Wirtschaftswissenschaften, 10), München
Nieschlag R, Dichtl E, Hörschgen H (2002) Marketing, 19., überarb. und erg. Aufl. Duncker & Humblot, Berlin
Pfohl H-C, Braun GE (1981) Entscheidungstheorie. Normative und deskriptive Grundlagen des Entscheidens. Verl. Moderne Industrie (MI-Studienbibliothek Betriebswirtschaft, 8), Landsberg am Lech
Sander M (2011) Marketing-Management. Märkte, Marktinformationen und Marktbearbeitung, 2. Aufl. Lucius & Lucius (UTB, 8251), Stuttgart
Sieben G, Schildbach T (1994) Betriebswirtschaftliche Entscheidungstheorie, 4., durchges. Aufl. Werner (Wisu-Texte), Düsseldorf
Zangemeister C (1976) Nutzwertanalyse in der Systemtechnik. Eine Methodik zur multidimensionalen Bewertung und Auswahl von Projektalternativen, 4. Aufl. Wittemannsche Buchhandlung, München
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Schlink, H. (2017). Betriebswirtschaftliche Entscheidungslehre für die Produktentwicklung. In: Wirtschaftlichkeitsrechnung für Ingenieure. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13950-6_4
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