Zusammenfassung
Asendorpf und Neyer anerkennen die Bedeutung neurowissenschaftlicher Erkenntnisse für die empirische Persönlichkeitsforschung, betonen aber zugleich, dass Kausalableitungen von neurowissenschaftlichen Befunden auf psychische Prozesse kritisch zu hinterfragen sind. Erkenntnistheoretisch zweifelhaft ist die faktische Gleichsetzung von Korrelat und Ursache. Die Autoren warnen vor der Gefahr einer biologistischen Verkürzung bzw. vor einer (latenten) Vereinnahmung der Psychologie durch die Neurowissenschaften. Sie vertreten die Auffassung, dass es Phänomene gebe, „die sich psychologisch, nicht aber neurowissenschaftlich beschreiben lassen“.
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Eckardt, G. (2017). Die Relativierung des Wertes neurowissenschaftlicher Parameter für die Beantwortung spezifisch persönlichkeitspsychologischer Fragestellungen (Asendorpf, J. B. & Neyer, F. J., 2012). In: Persönlichkeits- und Differentielle Psychologie. Schlüsseltexte der Psychologie. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13942-1_25
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-13942-1_25
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