Zusammenfassung
Für die Bearbeitung der im vorangegangenen Abschnitt 1.6 formulierten Fragen ist es notwendig, einen theoretisch fundierten Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft von Schülerinnen und Schülern und ihrer schulischen Performanz bzw. ihrer im Schulkontext beobachtbaren Verhaltensweisen herzustellen – zu denen auch die individuelle Nutzung von Strategien im Umgang mit realitätsbezogenen Aufgaben zählen kann. Hierfür haben sich die Arbeiten des englischen Bildungssoziologen Basil Bernstein als hilfreich erwiesen: Seine soziologischen Modelle sind in der Lage, die „Mikro-“ (Schüler/Unterricht) und die „Makroebene“ (institutionelle Ebene/gesellschaftliche Ebene) zu integrieren. Bernsteins Arbeiten liefern neben einem begrifflichen Instrumentarium einen erklärenden und erkenntnisreichen Zugriff, über die unmittelbare pädagogische Praxis hinaus, auf den gesamten pädagogischen Apparat („Pedagogic device“) unter expliziter Berücksichtigung makrosoziologischer Gegebenheiten wie Herkunftskontexte u. ä. Seine Modelle erweisen sich also immer dann als besonders geeignet, wenn Zusammenhänge von unterrichts- bzw. schulinternen und unterrichts- bzw. schulexternen Dimensionen untersucht werden.
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Leufer, N. (2016). Basil Bernsteins Code-Theorie. In: Kontextwechsel als implizite Hürden realitätsbezogener Aufgaben. Dortmunder Beiträge zur Entwicklung und Erforschung des Mathematikunterrichts, vol 26. Springer Spektrum, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13928-5_3
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Publisher Name: Springer Spektrum, Wiesbaden
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