Skip to main content

Omnes omnia omnino?

Bildung zwischen Allgemeinem und Besonderem

  • Chapter
  • First Online:
Bildung und Teilhabe
  • 10k Accesses

Zusammenfassung

In der aktuellen Diskussion um Inklusion wird die allgemeine Erziehungswissenschaft mit (erneuten) Anfragen nach dem Verhältnis von Allgemeinem und Besonderem konfrontiert. Das wird im vorliegenden Beitrag mittels eines biografie- und bildungstheoretisch orientierten Zugangs exploriert. Zunächst wird die historische Entwicklung des Diskurses um Behinderung skizziert, anschließend werden biografieanalytische Schlaglichter auf lebensgeschichtliche Narrationen von Frauen mit körperlicher Beeinträchtigung geworfen. Im Sinne eines weiten Verständnisses von biografischer Bildung werden die Bereiche Schule, Familie, Partnerschaft und Berufstätigkeit fokussiert. Unser Fazit: Biografische Erzählungen changieren zwischen dem ‚besonderen Allgemeinen‘ und dem ‚allgemeinen Besonderen‘. Sie machen sichtbar, dass soziale Teilhabe als aktiver und kontextbedingter Aushandlungsprozess verstanden werden muss.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 64.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  • Bernhardt, R. (2010). Lebenslagen ehemaliger Förderschüler. Biografische Rekonstruktionen nachschulischer Lebensverläufe. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

    Google Scholar 

  • Bigos, S. I. (2014). Kinder und Jugendliche in heilpädagogischen Heimen. Biografische Erfahrungen und Spuren der Heimerziehung aus Adressatensicht. Weinheim und Basel: Beltz Juventa.

    Google Scholar 

  • BMAS (2013). Teilhabebericht der Bundesregierung über die Lebenslagen von Menschen mit Beeinträchtigungen. Teilhabe – Beeinträchtigung – Behinderung. https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/PDF-Publikationen/a125-13-teilhabebericht.pdf?__blob=publicationFile. Zugegriffen: 05. Juni 2015.

  • BMFSFJ (2012). Lebenssituationen und Belastungen von Frauen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen in Deutschland. Berlin. http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/publikationen,did=186150.html. Zugegriffen: 05. Juni 2015.

  • Budde, J. (2011). Geschlechtersensible Schule. In: Hannelore Faulstich-Wieland (Hrsg.), Umgang mit Heterogenität und Differenz. Reihe „Professionswissen für Lehrerinnen und Lehrer“ Bd. 3. (S. 99-120). Hohengehren: Baltmannsweiler.

    Google Scholar 

  • Cloerkes, G. (1979). Einstellung und Verhalten gegenü ber Körperbehinderten. Berlin: Marhold.

    Google Scholar 

  • Cloerkes, G., Felkendorff, K. & Kastl, J. M. (2014). „Nicht in der Spur“ – Erfahrungen und Analysen ü ber Behinderung aus sieben Jahrzehnten. In: Jörg Michael Kastl, Kai Felkendorff (Hrsg.), Behinderung, Soziologie und gesellschaftliche Erfahrung. Im Gespräch mit Günther Cloerkes, (S. 47-119). Wiesbaden: VS.

    Google Scholar 

  • Comenius, J. A. (1657/1993). Große Didaktik. Übersetzt und hrsg. von Andreas Flitner, 8. überarb. Aufl., Stuttgart: Klett-Cotta.

    Google Scholar 

  • Cramer, C., Harant, M. (2014). Inklusion – Interdisziplinäre Kritik und Perspektiven von Begriff und Gegenstand. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft 17, H 4, 639-659.

    Google Scholar 

  • Dausien, B. (2010). Biografieforschung: Theoretische Perspektiven und methodologische Konzepte für eine rekonstruktive Geschlechterforschung. In: Ruth Becker, Beate Kortendiek (Hrsg.), Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie (S. 362-375). 3. erw. und durchg. Aufl. Wiesbaden: VS.

    Google Scholar 

  • Demmer, Ch. (2013). Biografien bilden. Lern- und Bildungsprozesse von Frauen mit Behinderung im Spannungsfeld von Teilhabe und Ausschluss. Bochum: Projektverlag.

    Google Scholar 

  • Ewinkel, C., Hermes, G. (Hrsg.) (1985). Geschlecht behindert, besonderes Merkmal: Frau. Ein Buch von behinderten Frauen. München: AG SPAK.

    Google Scholar 

  • Fuchs, P. (2003). Von der „Selbsthilfe“ zur Selbst-Aufgabe. Zur Emanzipationsgeschichte behinderter Menschen (1919-1945). In: Petra Lutz, Thomas Macho, Gisela Staupe & Heike Zirden, (Hrsg.), Der (im-)perfekte Mensch. Metamorphosen von Normalität und Abweichung (S. 435-447). Köln: Böhlau.

    Google Scholar 

  • Goffman, E. (1967). Stigma. Über Techniken der Bewältigung beschädigter Identität. Frankfurt a.M.: Suhrkamp.

    Google Scholar 

  • Häcker, T., Walm, M. (Hrsg.) (2015). Inklusion und Schule in Lehrer_innenbildung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

    Google Scholar 

  • Hinz, A. (2006). Inklusion. In: Georg Antor, Ulrich Bleidick (Hrsg.), Handlexikon der Behindertenpädagogik. Schlüsselbegriffe aus Theorie und Praxis (S. 97-99). 2. Aufl., Stuttgart: Kohlhammer.

    Google Scholar 

  • Jeltsch-Schudel, B. (2008). Identität und Behinderung. Biographische Reflexionen erwachsener Personen mit einer Seh-, Hör- oder Körperbehinderung. Oberhausen: Athena Verlag.

    Google Scholar 

  • Kastl, Jörg M. (2014). Behinderung in Deutschland. Recherchen über eine Erinnerung von Günther Cloerkes. In: Jörg Michael Kastl, Kai Felkendorff (Hrsg.), Behinderung, Soziologie und gesellschaftliche Erfahrung. Im Gespräch mit Günther Cloerkes (S. 9-46). Wiesbaden: VS.

    Google Scholar 

  • Klika, D. (2016). A tergo – explizite und implizite Bildungskonzepte in der erziehungswissenschaftlichen Biographieforschung. In: Robert Kreitz, Ingrid Miethe, Anja Tervooren (Hrsg.), Theorien in der qualitativen Bildungsforschung – Qualitative Bildungsforschung als Theoriegenerierung. Opladen: B. Budrich. 13 Seiten. Im Erscheinen.

    Google Scholar 

  • Krukenberg, H. (1906). Krüppelheime. In: Rein, Wilhelm (Hrsg.), Encyklopädisches Handbuch der Pädagogik. Bd. 5 (S. 140-146). Langensalza: Beyer & Söhne.

    Google Scholar 

  • Lelgemann, R. (2010). Kö rperbehindertenpä dagogik. Didaktik und Unterricht. Stuttgart: Kohlhammer.

    Google Scholar 

  • Lutz, H., Davis, K. (2005). Geschlechterforschung und Biographieforschung: Intersektionalität als biographische Ressource am Beispiel einer außergewöhnlichen Frau. In: Bettina Völter, Bettina Dausien, Helma Lutz, Gabriele Rosenthal (Hrsg.), Biographieforschung im Diskurs (S. 228-247). Wiesbaden: VS.

    Google Scholar 

  • Meier-Rey, C. (1994). Identität – Frau – Behinderung. Identitätsbildung und Identitätsentwicklung von Frauen mit Behinderung. Zürich: Unveröff. Diss., Zentralstelle der Studentenschaft.

    Google Scholar 

  • Michel, M., Häußler-Sczepan, M. (2005). Die Situation von Frauen und Männern mit Behinderung. In: Waltraud Cornelißen: Gender-Datenreport. 1. Datenreport zur Gleichstellung von Frauen und Männern in der Bundesrepublik Deutschland, S. 524-608. http://www.bmfsfj.de/doku/Publikationen/genderreport/9-behinderung.html. Zugegriffen: 05. Juni 2015.

  • Mürner, Ch., Sierck, U. (2013). Behinderung. Chronik eines Jahrhunderts. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.

    Google Scholar 

  • Prengel, A. (1993). Pädagogik der Vielfalt. Opladen: Leske + Budrich.

    Google Scholar 

  • Rousseau, J.-J. (1762/2010). Émile oder Über die Erziehung. Köln: Anaconda.

    Google Scholar 

  • Schulgesetz für das Land Nordrhein-Westfalen (Schulgesetz NRW – SchulG) vom 15. Februar 2005 (GV. NRW. S. 102) URL: https://www.schulministerium.nrw.de/docs/Recht/Schulrecht/Schulgesetz/Schulgesetz.pdf

  • Schulze, T. (2006). Biographieforschung in der Erziehungswissenschaft – Gegenstands-bereich und Bedeutung. In: Heinz-Hermann Krüger, Winfried Marotzki (Hrsg.), Handbuch erziehungswissenschaftliche Biographieforschung (S. 35-57). 2. überarb. und akt. Aufl. Wiesbaden: VS.

    Google Scholar 

  • Schumann, B. (2007). „Ich schäme mich ja so!“ Die Sonderschule für Lernbehinderte als „Schonraumfalle“. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

    Google Scholar 

  • Sen, A. (2007). Die Identitätsfalle. Warum es keinen Krieg der Kulturen gibt. 3. Aufl. München: Beck.

    Google Scholar 

  • Tervooren, A. (2003). Phantasmen der (Un-)verletzlichkeit. Körper und Behinderung. In: Petra Lutz, Thomas Macho, Gisela Staupe, Heike Zirden (Hrsg.), Der (im-)perfekte Mensch. Metamorphosen von Normalität und Abweichung (S. 281-292). Köln: Böhlau.

    Google Scholar 

  • Thomann, K. D. (1996). Die Entwicklung der Chirurgie im 19. Jahrhundert und ihre Auswirkungen auf die Organisation und Funktion des Krankenhauses. In: Alfons Labisch, Reinhard Spree (Hrsg.), „Einem jeden Kranken in einem Hospitale sein eigenes Bett“. Zur Sozialgeschichte des Allgemeinen Krankenhauses in Deutschland im 19. Jahrhundert (S. 145-166). Frankfurt: Campus.

    Google Scholar 

  • Würtz, H. (1921). Das Seelenleben des Krüppels. Krüppelseelenkundliche Erziehung und das Gesetz betr. öffentliche Krüppelfürsorge. Leipzig: L. Voss .

    Google Scholar 

  • Zichner, L., Rauschmann, M. A., Thomann, K.-D. (1999). Orthopädie – Geschichte und Zukunft. Museumskatalog. Darmstadt: Steinkopff.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Christine Demmer .

Editor information

Editors and Affiliations

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2017 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Demmer, C., Klika, D. (2017). Omnes omnia omnino?. In: Miethe, I., Tervooren, A., Ricken, N. (eds) Bildung und Teilhabe. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13771-7_12

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-13771-7_12

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-13770-0

  • Online ISBN: 978-3-658-13771-7

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

Publish with us

Policies and ethics