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Part of the book series: Forschung und Praxis an der FHWien der WKW ((FPGHW))

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Zusammenfassung

Zu Beginn werden die Hauptkritikpunkte an den Finanzmarktmodellen aus Ökonomie und Behavioral Finance zusammengefasst. Die wesentlichen Erkenntnisse, die sich aus den Kritikpunkten ableiten lassen, werden in Form von Grundsätzen für die Bildung von neuen Finanzmarktmodellen formuliert. Anschließend werden die wichtigsten Aspekte der neuen Investorentypologie als logisches Resultat dieser Grundsätze überblicksmäßig dargestellt. Zuletzt wird das Potenzial der Investorentypologie als theoretischer Ansatz zur Erklärung von Finanzmarktentwicklungen anhand einer kurzen Zusammenstellung aller zuvor entwickelten Hypothesen demonstriert.

The truth of an opinion is part of its utility

(Mill 1859/1989, S. 25).

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Notes

  1. 1.

    Siehe Abschn. 3.1.

  2. 2.

    Siehe Abschn. 3.2.2 und 3.2.3.

  3. 3.

    Siehe Abschn. 4.2.

  4. 4.

    Diese Erörterungen gehen davon aus, dass die rationalen Investoren der Effizienzmarkthypothese mit „objektiven Wahrscheinlichkeiten“ operieren müssen. Fama (1970, S.387) formuliert diesen Gedanken im Rahmen der Effizienzmarkthypothese so, dass die Marktteilnehmer in Bezug auf die Implikationen übereinstimmen müssen, welche die Informationen für die Wertpapierpreise und die Verteilungen der zukünftigen Preise haben (siehe Abschn. 2.1). Es stellt sich jedoch die Frage ob Ökonomen annehmen könnten, dass die Effizienzmarkthypothese auch auf den subjektiven Wahrscheinlichkeitseinschätzungen der Investoren basieren könnte. In Hinblick auf derartige Möglichkeiten zur Uminterpretation warnen beispielsweise Gigerenzer und Marewski (2015, S. 429) vor den Gefahren, die dadurch entstehen, dass Wissenschaftler Bayesianische Modelle durch die Verwendung „subjektiver Wahrscheinlichkeiten“ retten wollen. In Bezug auf die Effizienzmarkthypothese sollte diese Gefahr auf Grund des Aggregationsproblems allerdings nicht bestehen: Denn wenn die „rationalen“ Investoren den zukünftigen Erträgen auf Basis der Informationen subjektive Wahrscheinlichkeiten zuordnen würden, gäbe es Unterschiede in den Bewertungen der Wertpapiere durch die verschiedenen „rationalen“ Investoren. Der direkte Schluss von den Informationen auf die Wertpapierpreise wäre daher nicht mehr möglich, da ebenfalls die unterschiedlichen subjektiven Bewertungsmodelle der Investoren berücksichtigt werden müssten. Die Effizienzmarkthypothese ist somit auf Basis von „subjektiven Wahrscheinlichkeiten“ der Investoren nicht haltbar.

  5. 5.

    Siehe Abschn. 4.2.

  6. 6.

    Siehe Abschn. 5.1.2.

  7. 7.

    Siehe Abschn. 7.1.1.

  8. 8.

    Siehe Abschn. 7.1.2.

  9. 9.

    Siehe Abschn. 4.3.

  10. 10.

    Siehe Abschn. 5.3 und Kap. 6.

  11. 11.

    Siehe Kap. 6.

  12. 12.

    Keynes (1936/1994, S. 131–132) verwendet sein vielzitiertes Beispiel von speziellen Zeitungswettbewerben als Metapher für selbstreferenzielle Prozesse, wie sie auch auf Finanzmärkten stattfinden: Es gewinnt jener Teilnehmer, der am besten einschätzen kann, welche sechs von hundert Lichtbildern (Gesichter) am ehesten dem Durchschnittsgeschmack aller Teilnehmer entsprechen. Es geht also nicht darum, die Schönheit der Gesichter einzuschätzen, sondern welche Gesichter im Durchschnitt für die schönsten gehalten werden oder – bei weiterer Iteration - welche Antizipationen der Durchschnittsmeinung im Durchschnitt gebildet werden. Diese Iteration ließe sich beliebig fortführen.

  13. 13.

    Siehe Abschn. 7.1.1.

  14. 14.

    Siehe Abschn. 7.1.2.

  15. 15.

    Siehe Abschn. 7.1.3.

  16. 16.

    Siehe Abschn. 7.1.2.

  17. 17.

    Siehe Abschn. 7.1.1 und  7.1.2.

  18. 18.

    Siehe Abschn. 7.1.2.

  19. 19.

    Siehe Abschn. 3.2.1.

  20. 20.

    Siehe Abschn. 7.1.3.

  21. 21.

    Siehe Abschn. 7.1.3.

  22. 22.

    Siehe Abschn. 7.3.

Literatur

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Janous, G. (2016). Conclusio. In: Zum Verhältnis von Markt und Individuum auf Finanzmärkten. Forschung und Praxis an der FHWien der WKW. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13724-3_8

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  • Publisher Name: Springer Gabler, Wiesbaden

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