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Kompetenzanforderungen an pflegerische Führungskräfte in technikbezogenen Innovationsprozessen

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Zusammenfassung

Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Implementierung technischer Innovationen in den Berufsalltag der Pflege diskutiert der Beitrag, welchen Einfluss diese als strukturierende Rahmenbedingungen auf pflegerische Arbeitsvollzüge und die direkte Patient-Pflegekraft-Interaktion ausüben. Im Fokus stehen dabei Passungsprobleme zwischen technischer Innovation und realer Pflegepraxis, die bei den beteiligten Akteuren im Rahmen ihrer täglichen Arbeitsprozesse zu Diskrepanzerfahrungen führen. Die hohe Relevanz reflektierter Gestaltungsarbeit pflegerischer Führungskräfte bei Einführungs- und Umsetzungsprozessen von technischen Innovationen zur Vermeidung solcher Passungsprobleme wird beispielhaft anhand der Implementierung EDV-gestützter Pflegedokumentationen verdeutlicht. Die sehr unterschiedlichen Gestaltungsanforderungen in den verschiedenen Phasen eines Innovationsprozesses werden dabei ebenso in den Blick genommen wie Hürden bei der Herstellung von Passungen, die aus der Analyseperspektive neoinstitutionalistischer Organisationstheorien betrachtet werden. Anhand einiger Grundzüge des BMBF-geförderten Projektes „Arbeitsprozessintegrierte Kompetenzaktivierung und -entwicklung in der Pflege (AKiP)“ werden die für die Passungsgestaltung erforderlichen Kompetenzen sowie die Rahmenbedingungen ihrer Aktivierung und Entwicklung durch eine reflective practice herausgearbeitet.

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Höhmann, U., Schwarz, L. (2017). Kompetenzanforderungen an pflegerische Führungskräfte in technikbezogenen Innovationsprozessen. In: Pfannstiel, M., Krammer, S., Swoboda, W. (eds) Digitale Transformation von Dienstleistungen im Gesundheitswesen III. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13642-0_10

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