Zusammenfassung
Die Fallstudie über die 20jährigen Erfahrungen mit dem Neuen Steuerungsmodell der Verwaltung zur interkulturellen Öffnung in der Stadt Essen zwischen 1996 und 2016 macht deutlich, in welcher Form die dabei benutzten Instrumente (u. a. deliberative Konzeptentwicklung, Zielverantwortung eines Geschäft sbereichsvorstandes, Steuerungsunterstützung durch eine Querschnittsdienststelle und ein interner Innovationsfond) gerade in Zeiten knapper öffentlicher Kassen an die Grenzen des kommunalpolitischen Alltags stoßen, der u. a. durch den wahlbedingten Wechsel der Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung und den machtstrategischen Umgang dieser Amtsinhaber_innen mit konkurrierenden Partikularinteressen bzw. Ressortegoismen bestimmt wird.
Die folgenden Ausführungen geben ausschließlich die persönliche Sichtweise des Autors wieder.
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Schweitzer, H. (2018). Wi(e)der die Verführung zur Projektitis. In: Gesemann, F., Roth, R. (eds) Handbuch Lokale Integrationspolitik. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13409-9_34
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