Zusammenfassung
Die formale Demokratietheorie besteht aus konstruierten Modellen, die auf wenigen Axiomen oder Voraussetzungen basieren und sich je nach Theorieansatz unterscheiden. Formale Ansätze gehen von bestimmten Axiomen aus, auf deren Basis sie die Eigenschaften von demokratischen Systemen modellhaft ableiten. Ihre Theoriebildung erfolgt auf deduktivem Wege. Weder ihre Grundannahmen noch die Modelle erheben einen normativen Anspruch – etwa in dem Sinne, dass die jeweiligen Autoren sie als positive Ideale präsentieren. Im Hinblick auf ihre empirische Gültigkeit zehrt die formale Theorie von der Hoffnung, empirisch zutreffende Grundannahmen gewählt sowie die Modelle richtig konstruiert zu haben, um damit eine Erklärung von Funktionsabläufen in existierenden Demokratien geben zu können.
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Notes
- 1.
Als einführenden Überblick vgl. Schaal und Kaufmann (2016).
- 2.
Vgl. die klassische Studie von Olson (1965).
- 3.
Zur demokratietheoretischen Relevanz von Luhmanns Systemtheorie vgl. Czerwick (2003) und Hein (2011).
- 4.
Diese Einwände finden sich ausführlich formuliert und diskutiert in Green und Shapiro (1999).
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Buchstein, H. (2016). Formale Demokratietheorie. In: Typen moderner Demokratietheorien . essentials. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13331-3_6
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