Skip to main content
  • 1778 Accesses

Zusammenfassung

Die neue Aufmerksamkeit, die Fernsehen in der Hochkultur erlangt hat, ist für sich noch kein Grund, der es rechtfertigt, warum Fernsehen und Serien untersucht werden sollten. Im Gegenteil, Fernsehen wissenschaftlich zu untersuchen, weil sich das Format akademisch etabliert hat, weist auf eine allzu sicherheitsorientierte Soziologie hin, die sich Felder sucht, auf denen sie keine abwertende, mitleidige Verurteilung durch Vertreter bestehender Forschungsfelder befürchten muss, wenn sie sie ernst nimmt. Zudem kommt die Soziologie ihrer Aufgabe der Befremdung der eigenen Realität nicht nach, wenn sie mit ihrer Begründung, warum sie etwas untersucht, bereits soziale Urteile zur kulturellen Wertigkeit reproduziert.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Ein Charakter aus The Simpsons, dort bekannt dafür, Moralpaniken zu befeuern und diese mit dem Argument „But what about the children?“ gegen alle Widersprüche durchzusetzen.

  2. 2.

    Das kann für Massenfernsehen gelten, für Distinktionsfernsehen müsste der „kulturelle Konsens“ durch einen Szene- oder Segmentkonsens ersetzt werden.

  3. 3.

    Hier schließt sich eine lange Debatte über die Rolle von Struktur und Situation, Stabilität und Flexibilität an, die innerhalb des Interaktionismus ausgiebig geführt wurde (Strauss 1993; Maines 1982, 1988; Hall 1985, 1987; Prus 1999; Fine und Kleinman 1993; u. v. m.). Der gegenwärtige Beitrag ist nicht der Ort der Diskussion dieser Kontroverse.

  4. 4.

    Meine Frage an mein Seminar bezüglich spezieller Angebote, „Wo läuft das?“ (gemeint war der Originalanbieter in den USA), hat oft die Antwort produziert: „Im Internet.“

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Michael Dellwing .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2017 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH

About this chapter

Cite this chapter

Dellwing, M. (2017). Interpretative Fernseh- und Serienforschung. In: Kult(ur)serien: Produktion, Inhalt und Publikum im looking-glass television. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13185-2_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-13185-2_2

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-13184-5

  • Online ISBN: 978-3-658-13185-2

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

Publish with us

Policies and ethics