Zusammenfassung
Im Unterschied zu manuellen Getrieben werden automatisierte Schaltgetriebe, Doppelkupplungsgetriebe, Automatikgetriebe und stufenlose Getriebe mit zusätzlichen Komponenten ausgestattet, die eine teilweise oder vollständige Automatisierung des Schaltvorgangs erlauben. In diesem Kapitel werden die Prinzipien der Steuerung und Regelung allgemein beschrieben, einzelne Aspekte anhand von Doppelkupplungsgetrieben erläutert.
Zentraler Teil dieser Komponenten ist das elektronische Steuergerät. In diesem läuft ein Software-Algorithmus, der basierend auf Eingangssignalen eine Aktuatorik betätigt (vgl. Kap. 4).
In diesem Kapitel wird der typische Aufbau eines Steuergeräts in Abschn. 5.1 vorgestellt. Anschließend wird in Abschn. 5.2 auf die Architektur der integrierten Software eingegangen. Im Detail wird in Abschn. 5.3 erläutert, welche Prinzipien zur Signalverarbeitung zur Anwendung kommen. Darüber hinaus wird hier auch auf die Diagnose von Eingangssignalen eingegangen. In dem darauf folgenden Abschn. 5.4 wird aus Steuerungssicht erklärt, wie Schaltpunkte ermittelt werden. Daran anschließend wird in Abschn. 5.5 die Schaltdurchführung, unterteilt in die kurzfristige Regelung und die langfristige Adaption, erläutert. Abschn. 5.6 widmet sich dem wichtigen Aspekt der Sicherheit von Getriebesystemen. Abgerundet wird das Kapitel mit Abschn. 5.7 durch ein Ausführungsbeispiel zur Berechnung von Kupplungsdrehmomenten.
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- 1.
Bei eingelegtem Gang wird die Fahrzeuggeschwindigkeit aus der Eingangswellendrehzahl mit gegebener Übersetzung errechnet. Alternative Signale, z. B. des ABS-Steuergeräts, werden über das CAN verzögert übermittelt und liegen nicht synchron vor.
- 2.
Die Dither-Frequenz dient als Anregung dazu, das Festgehen von Ventilen zu verhindern.
- 3.
Eventuell sind entsprechende Signale aufgrund anderer Systeme im Fahrzeug vorhanden, z. B. der Luftfederung.
- 4.
Einige der jüngsten Entwicklungen verwenden einzelne Klauenkupplungen, um mehr Übersetzungsstufen realisieren zu können und den guten Wirkungsgrad in geöffnetem Zustand gegenüber reibschlüssiger Kraftübertragung nutzen zu können.
- 5.
Während der Entwicklung und Kalibration ist der Einsatz von Drehmomentsensoren vorteilhaft, die Instrumentierung erfolgt oft an den Seitenwellen (Ausgangsmoment).
Literatur
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International Organization for Standardization (2010) ISO 15031 – Straßenfahrzeuge – Kommunikation zwischen Fahrzeug und externen abgasrelevanten Diagnosetestsystemen. Beuth, Berlin
Comité Européen de Normalisation (2011) DIN EN 61508 – Funktionale Sicherheit sicherheitsbezogener elektrischer, elektronischer, programmierbarer elektronischer Systeme. Beuth, Berlin
International Organization for Standardization (2009) ISO/FDIS 26262 – Straßenfahrzeuge – Funktionale Sicherheit. Norm-Entwurf. Beuth, Berlin
Rasche H, Nägler H, Ertl C, Stoiber R, Rehm L, Roth H, Staib T, Veldten B (2006) Standardisiertes E-Gas-Überwachungskonzept für Motorsteuerungen von Otto- und Dieselmotoren – Spezifikation, Version 3.0. Arbeitskreis EGAS, Verband der Automobilindustrie, Berlin
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Fischer, R., Küçükay, F., Jürgens, G., Pollak, B. (2016). Steuerung und Regelung. In: Das Getriebebuch. Der Fahrzeugantrieb. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13104-3_5
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