Zusammenfassung
Wie bei der internen Kommunikation gibt es auch bei der Außendarstellung unterschiedliche Interessen und damit Reibungspunkte. Das „Kommunikationsmonopol“ in der externen Kommunikation liegt beim Auftraggeber des Bauvorhabens. Wie in der internen Kommunikation verfolgen dessen ungeachtet die beteiligten Unternehmen und Freiberufler bei einem Bauprojekt auch in der Außendarstellung eigene Interessen. Schon zu Beginn des Projekts muss es deshalb einen Kommunikationskodex geben, an den sich alle Beteiligten halten müsse. Die Aufbau- und Ablauforganisation muss festgelegt werden. Schließlich sollten auch die Meilensteine definiert werden, an denen kommunikative Maßnahmen gesetzt werden. Für die Strukturierung der externen Kommunikation wird das Modell PESO verwendet. Dabei werden die Kanäle nach bezahlten, gemeinsam genutzten, verdienten und eigenen Inhalten unterteilt. Daraus resultiert eine Vielfalt an möglichen Maßnahmen, die in der Außendarstellung gesetzt werden können. Das Spektrum an Maßnahmen, das sich aus diesem Modell ergibt, ist viel breiter, als es in den meisten Fällen auch nur näherungsweise in Betracht gezogen wird. In diesem Abschnitt wird mithin auch ein Plädoyer für mehr Offenheit, Dialogorientierung und Außendarstellung von Bauvorhaben gehalten.
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Notes
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Der amerikanische Kommunikationswissenschaftler Harald D. Lasswell hat 1948 sein berühmt gewordenes Modell der Massenkommunikation publiziert, das sich auf eine eingängige Formel reduzieren lässt: „Who says what in which channel to whom with what effect?“
- 3.
siehe beispielsweise https://de.wikipedia.org/wiki/Advertorial, abgerufen am 06.12.2015 (Wikipedia 2015).
- 4.
Einige Beispiele für Projektkommunikation mittels Videos finden Sie hier: www.architekturvideo.de.
- 5.
https://www.youtube.com/watch?v=WCP6DFdtsq4, abgerufen am 07.12.2015.
- 6.
https://www.youtube.com/watch?v=D5cv504JnMk, abgerufen am 07.12.2015.
- 7.
https://www.youtube.com/watch?v=FrwPbXpsRBA, abgerufen am 07.12.2015.
- 8.
solche Veranstaltungen gibt es in vielen Städten. Ein Beispiel ist der Social Media Club in München: https://smcmuc.wordpress.com/tag/bloggertreffen/ oder „It’s a match“ in Salzburg: http://www.itsamatch.at, abgerufen am 22.10.2016.
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Geprägt wurde dieser Begriff durch den amerikanischen Medienkritiker Walter Lippmann in der Zwischenkriegszeit. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Gatekeeper_%28Nachrichtenforschung%29, abgerufen am 07.12.2015.
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Anleitungen zum Schreiben von Medienmitteilungen gibt es am Büchermarkt einige. Aus jüngerer Zeit möchte ich hier stellvertretend die bereits zitierte Monografie von Viola Falkenberg erwähnen. Aus der Feder von Hans-Peter Förster stammt „Texten wie ein Profi“. Texten wie ein Profi: Ein Buch für Einsteiger und Könner. Mit über 5000 Wort-Ideen zum Nachschlagen! Frankfurt am Mai, 9. Auflage 2007.
- 11.
Wojciech Czaja im Gespräch mit dem Autor am 10. Februar 2016.
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https://schwedenplatz.wien.gv.at/site/, abgerufen 11.02.2016.
- 14.
kostenpflichtige Presseportale sind z. B.www.presseportal.de (ots), www.pressrelations.de, www.pressetext.de, www.ots.at (Service der APA), www.presseportal.ch,; kostenpflichtige Branchen-Presseportale http://www.pressebox.de (IT und Telekommunikation), www.press1.de (IT und Gesundheit), www.life-pr.de (Lifestyle, Wellness), www.germanpress.de (Touristik); weitere Beispiele finden Sie, wenn Sie bei Google eingeben: kostenpflichtige Presseportale.
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Eine Bewertung finden Sie unter http://www.emailtooltester.com/newsletter-tools/, Abgerufen 26.11.2016.
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http://www.freistaat.bayern/dokumente/leistung/228990347208?plz=82061&behoerde=50774739.655&gemeinde=631413541.666, abgerufen am 20. März 2016.
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Immerschitt, W. (2017). Externe Kommunikation. In: Kommunikationsmanagement von Bauprojekten. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13096-1_4
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