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Methodologie und Methoden

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Gewaltfreie Männlichkeitsideale

Part of the book series: Politische Psychologie ((POLPSY))

  • 2351 Accesses

Zusammenfassung

Die Bearbeitung der Fragestellungen erfolgt nach einem konstruktivistischen Verständnis der Grounded-Theory-Methodologie. Das theoretisch generierte Sample bezieht sich auf drei zivilgesellschaftliche Initiativen in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens. Es besteht aus 57 Interviews und Gruppendiskussionen, zahlreichen Textdokumenten sowie aus Bildmaterial, teilnehmenden Beobachtungen und Feldnotizen aus drei mehrwöchigen Forschungsaufenthalten in den Jahren 2007, 2008 und 2009. An den Forschungsprozess werden Gütekriterien für qualitative, konstruktivistische Forschung nach Ines Steinke angelegt. Die Vielsprachigkeit im Feld und Interaktionen zwischen Sprachmittler_innen, Interviewten und Interviewerin werden methodisch integriert, indem der sprachliche Verständigungsprozess als Teil der Konstruktion des Gegenstands in der Interviewsituation bewertet wird und somit Teil des auszuwertenden Datenmaterials ist.

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Notes

  1. 1.

    Grounded Theory und Grounded Theory Methodologie verwende ich gleichbedeutend.

  2. 2.

    Zu den Ursprüngen des Verfahrens siehe Glaser und Strauss (1967); Strauss und Corbin (1990); Glaser (1992); zu den Prinzipien heuristischer Sozialforschung Kleining (1995, 1998); Krotz (2005); zur konstruktivistischen Weiterentwicklung der GTM Charmaz (2011) und Berg und Milmeister (2008).

  3. 3.

    Zur Abduktion siehe Reichertz (2003).

  4. 4.

    Dies sind intersubjektive Nachvollziehbarkeit, Indikation, empirische Verankerung, Limitation, reflektierte Subjektivität, Kohärenz und Relevanz.

  5. 5.

    Ob es sinnvoll ist, einheitliche Gütekriterien für qualitative Forschung aufzustellen, ist aufgrund der Vielfalt der Forschungsprogramme umstritten. In der Debatte besteht Einigkeit darüber, dass Gütekriterien quantitativer Forschung nicht einfach übernommen oder angepasst werden können. Daher wurden zunächst spezifische Gütekriterien für qualitative, konstruktivistische Forschung entwickelt (z. B. Steinke 1999; Überblick bei Flick 2008, S. 18 ff.) und zu ihrer Überprüfung statt einheitlicher Benchmarks „Strategien zur Qualitätsförderung“ (Flick 2008; Strübing 2008) formuliert.

  6. 6.

    So passte etwa das Fallbeispiel der Künstlergruppe nicht an allen Punkten in die Logik der Projektevaluation, da die Protagonisten sehr globale und indirekt erreichbare Zielsetzungen mit ihrer Arbeit verbanden.

  7. 7.

    Eine Ausnahme bildet ein sozialpädagogisches Projekt mit Jungen in Kroatien (Eckmann et al. 2007).

  8. 8.

    Friedensarbeit bezeichnet als Oberbegriff verschiedene Ansätze und Weiterentwicklungen der zivilen Konfliktbearbeitung, wie z. B. Konflikttransformation, Konfliktmanagement. Friedensarbeit wird entlang zweier Merkmale definiert. Es handelt sich um zivile, d. h. nicht-militärische Akteure. Das zweite Merkmal der Friedensarbeit besteht in dem Ziel, das gewaltförmige Austragen innerstaatlicher oder zwischenstaatlicher Konflikte zu beenden und/oder Bedingungen für einen dauerhaften Frieden zu schaffen (siehe „Peace Practice“ bei Anderson und Olson 2003, S. 8).

  9. 9.

    Eine Verquickung zwischen den untersuchten Projekten mit Zielen von Geberorganisationen war im begrenzten Maße dennoch vorhanden, da die Projekte im geringen Umfang finanzielle Mittel durch externe Geber erhielten (siehe Abschn. 5.2, 6.2 und 7.2). Diese waren jedoch diskontinuierlich und deckten bei weitem nicht die gesamte Projektarbeit ab. Zudem lag bei keinem der Projekte eine direkte Überschneidung zwischen der Entwicklung der Projektinhalte und Finanzierungsversprechen durch Geber vor.

  10. 10.

    Eine Systematisierung der Beobachtungsprotokolle, wie sie etwa Schöne (2003) vorschlägt, nahm ich nicht vor, da die beobachteten Situationen zu unterschiedlich waren.

  11. 11.

    Dieses Verständnis der Interviewsituation beruft sich ähnlich wie die Grounded Theory insgesamt auf den Symbolischen Interaktionismus (Blumer 1969).

  12. 12.

    Meine Sprachkenntnisse im Bosnisch/Kroatisch/Serbischen nutzte ich für die Anbahnung von Kontakten und für die Einordnung von Texten. Sie waren eine große Hilfe als „Türöffner“. Nur in einem Fall führte ich ein Interview auf der Landessprache, da niemand zum Dolmetschen verfügbar war.

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© 2017 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Schroer-Hippel, M. (2017). Methodologie und Methoden. In: Gewaltfreie Männlichkeitsideale. Politische Psychologie. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12998-9_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-12998-9_3

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  • Publisher Name: Springer, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-12997-2

  • Online ISBN: 978-3-658-12998-9

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