Zusammenfassung
Geht man von der originären Bedeutung des Begriffs Psychotherapie als umfassende Hilfestellung zur Ausbildung des Lebens, der Seele, des Verstandes und des Gemüts (vgl. Pritz, 1996, S. 2p.) aus, ist die ausschließliche Hinwendung psychotherapeutischer Methoden und Maßnahmen zur Klärung und Bewältigung von Problemen und erfolgreicher Symptomreduktion zu wenig weitsichtig. Das verkürzte Verständnis von Psychotherapie als „(…) umfassende, bewusste und geplante Behandlung von psychosozial oder auch psychosomatisch bedingten Verhaltensstörungen und Leidenszuständen“ (vgl. ebd., S. 1p.) grenzt therapeutische Maßnahmen zur gezielten Förderung einer gut gedeihlichen, blühenden Lebensführung (vgl. Abschn. 5.2.4) aus. Aufgrund der Tatsache, dass nach erfolgreicher Problem- und Symptombewältigung nicht automatisch Wohlbefinden eintritt, bleibt dieser traditionellen Auffassung zufolge Wohlbefinden bestenfalls ein Zufallsprodukt aufgrund „unspezifischer“ Wirkfaktoren.
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Jerich, L. (2016). Resümee. In: Wellnessfaktor psychische Gesundheit. BestMedDiss. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12928-6_12
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