Zusammenfassung
Föderale Organisationen von „oben“ steuern zu wollen, bleibt mitunter erfolglos. Der Beitrag beschreibt aus der Sicht der systemischen Organisationsberatung die Rahmenbedingen und Begrenzungen, die gesteuerte Organisationsentwicklung in föderal strukturierten Organisationen hat. Da diese Organisationen selbst schon immer Wesensmerkmale von Netzwerken haben, verweigern sie sich einer Steuerungslogik, die der Konzernwelt entlehnt ist. Organisationsentwicklung in solcherart strukturierten Verbänden muss sich an dem von den Mitgliedern vorab schon geteilten Sinn und Selbstverständnis der Organisation orientieren und die Autonomie der fachlichen und regionalen Untergliederungen gut im Auge behalten. Der Artikel beschreibt operativ zu gehende Wege, wie strategisch gesteuerte Organisationsentwicklung in regional gegliederten Mitgliederorganisationen erfolgreich werden kann.
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Hinweis zur Literatur
Hinweis zur Literatur
Interessanterweise gibt es keine spezifische Literatur zur föderalen Organisation, aber natürlich vielfältige Bezüge zu politischen Organisationen und der Organisation von z. B. NGOs, die föderal „aufgestellt“ sind. Ich hebe hier nur die Literatur hervor, die in meiner Beratungsarbeit mit dieser Art Organisationen eine wichtige Rolle gespielt und mein Denken geprägt haben. Ich gebe keine spezifischen Fundstellen an, sondern verweise auf Themenbereiche, wo ich mich auf die genannten Themenbereiche stütze oder wo ich selbst in anderem Zusammenhang schon gearbeitet habe und bin mir dabei bewusst, dass das nicht die meiste Literatur zum Thema ist.
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Bauer, V. (2017). Netzwerken statt steuern. Strategische Ziele in föderalen Strukturen durch Netzwerkarbeit erreichen. In: Nowoczyn, T. (eds) Die Wohlfahrtsverbande als föderale Organisationen. Sozialwirtschaft innovativ. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12914-9_4
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