Zusammenfassung
Die Evaluation von interkulturellen Trainings in der Praxis ist auch deshalb notwendig, da trotz guter Absichten nicht-intendierte (negative) Effekte auftreten können. Nicht-intendierte Effekte beziehen sich auf Wirkungen, die zunächst nicht durch die Umsetzung eines Trainings beabsichtigt und unter Umständen nicht vorhersehbar sind. Diese Wirkungen können sowohl positiv als auch negativ sein. Beispiele für positive nicht-intendierte Effekte sind eine erhöhte (Arbeits-)Motivation der Trainingsteilnehmenden, ein stärkeres Zusammengehörigkeitsgefühl von Arbeitsgruppen oder die Entwicklung von Freundschaften, die aufgrund der Teilnahme an einem Training entstanden sind. Problematischer sind negative nicht-intendierte Wirkungen wie beispielsweise die Verstärkung von Vorurteilen, Stereotypen und diskriminierendem Verhalten oder die Zunahme der Verunsicherung im Umgang mit Angehörigen unterschiedlicher Kulturen (z. B. Sanchez & Medkik, 2004; Von Bergen, Soper, & Foster, 2002).
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Mazziotta, A., Piper, V., Rohmann, A. (2016). Potenzielle Nebenwirkungen von interkulturellen Trainings. In: Interkulturelle Trainings. essentials. Springer, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12873-9_6
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