Zusammenfassung
Die dezentrale Energieversorgung ist derart zu entwickeln, dass ein möglichst großer Anteil der beim Endanwender gewonnenen Energie auch dort genutzt wird. Die regenerativen Quellen sind zukünftig so auszulegen, dass sie bei begrenzten Installationsleistungen hohe Volllaststunden aufweisen und damit möglichst eine Erhöhung der Kapazität des Verteilungsnetzes mit kurzer jährlicher Nutzungsdauer vermeiden.
Die Eigenerzeugung führt zu einer Minderung der Bezugsleistung aus den überlagerten Netzen, während im Niederspannungsnetz selbst durch gegenseitigen Energieaustausch zwischen den Prosumern Netzentgelte anfallen.
Die Organisation des dezentralen Elektrizitätsmarktes für die Prosumer muss für kleine Austauschmengen an elektrischer Energie geeignet sein. Kleinbilanzgruppen mit automatisierten Energiemonitoring- und -Abrechnungssystemen sind zukünftig notwendig. Kleinste Einheiten bilden dabei Energieautomatisierungssysteme in Gebäuden, in denen gemeinsame oder individuelle regenerative Erzeugungs-, Speicherungs- und Energie-Bilanzierungsanlagen vorhanden sind. Auch der Energieaustausch zwischen Endkunden im Niederspannungsnetz benötigt Automatisierungssysteme, die auch die Netznutzungstarife mit verrechnen können.
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Learn about institutional subscriptionsLiteratur
Richtlinie 96/92/EG des Europäischen Parlaments und Rates vom 19.12.1996 betreffend gemeinsame Vorschriften für den Elektrizitätsbinnenmarkt, Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften.
Elektrizitätswirtschafts- und Organisationsgesetz – ElWOG. Bundesgesetz der Republik Österreich.
Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz – EnWG).
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Brauner, G. (2016). Organisation und Marktmodell der dezentralen Energieversorgung. In: Energiesysteme: regenerativ und dezentral. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12755-8_9
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