Zusammenfassung
Die geringeren Volllaststunden der regenerativen Energiequellen erfordern bei zentraler Einbindung in die Übertragungsnetze hohe Installationsaufwendungen im Netz. Durch die relativ kurze jährliche Nutzungsdauer sind diese Leitungen wenig wirtschaftlich und finden außerdem wenig Akzeptanz bei der Bevölkerung.
Für Photovoltaikanlagen sind zukünftig auch ergänzende Batteriespeicher erforderlich, die den Nutzungsgrad der dezentralen Installationen durch Verlagerung der Nutzung gespeicherter Solarenergie in die Abend- und Nachtstunden erhöhen. Diese kombinierten Anlagen werden zukünftig durch technologische und fertigungstechnische Fortschritte wirtschaftlich werden. Weiterhin ist ein Ausbau der Pumpspeicher erforderlich. Beide Speichertypen sind wirtschaftlich und technisch nur als Kurzzeitspeicher realisierbar.
Der Energieaustausch zwischen Regionen mit regenerativer und fossiler Erzeugung stellt eine interessante Möglichkeit zur Minderung der Emissionen dar. Wegen der geringen Akzeptanz von Freileitungen und hoher Kosten bei erdverlegten Kabeln ist wahrscheinlich nur ein durch die vorhanden Leitungskapazitäten und die mittelfristig umsetzbaren Zubaupotenziale begrenzter Austausch möglich.
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Brauner, G. (2016). Rahmenbedingungen und Strategien der nachhaltigen Entwicklung. In: Energiesysteme: regenerativ und dezentral. Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12755-8_8
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