Zusammenfassung
Anhand der aufbereiteten Daten des erstellten Behandlungsmodells und der durchgeführten Simulationen können nun fundierte Aussagen zu den im Vorfeld formulierten Hypothesen getroffen werden. Eine Verkürzung der Verweildauer führt zu höheren Erlösen pro Behandlungstag. Es entstehen Anreize zur Mehrdokumentation bzw. Mehrkodierung, da diese zu Mehrerlösen führen können. Steht aber hinter den kodierten Maßnahmen ein entsprechender Aufwand, lohnen sich zwar intensive psychotherapeutische Behandlungen, betreuungsintensive Patienten jedoch nicht. Komplexe Fälle mit intensiven sozialem Klärungsbedarf oder solche, die aufgrund von Wiederaufnahmen zu Fallzusammenführungen führen, werden im System nicht adäquat abgebildet, während unkomplizierte Fälle, die sich für strukturierte psychotherapeutische Behandlungen eignen, besonders „lukrativ“ sind. Durch eine gezielte Aufnahmesteuerung oder Verlegungen zwischen somatischen und psychiatrischen Abteilungen lassen sich deutliche Mehrerlöse bei der Behandlung von Alkoholabhängigen generieren.
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DIMDI (2014) Behandlung bei psychischen und psychosomatischen Störungen und Verhaltensstörungen bei Erwachsenen (9-60…9-64). https://www.dimdi.de/static/de/klassi/ops/kodesuche/onlinefassungen/opshtml2015/block-9-60...9-64.htm. Zugegriffen: 15. Mai 2015
Statistisches Bundesamt (2015) Krankenstand. https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Indikatoren/QualitaetArbeit/Dimension2/2_3_Krankenstand.html. Zugegriffen: 4. Juli 2015
PEPP-Entgeltkatalog – Version 2015 (2014) InEK. S 3–5
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Horter, H., Driessen, M., Zapp, W. (2016). Stellungnahmen zu den Hypothesen. In: Systemimmanente Anreize im Pauschalierenden Entgeltsystem Psychiatrie und Psychosomatik (PEPP). Controlling im Krankenhaus. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12658-2_9
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