Zusammenfassung
Eine enge Kooperation von allen an der Versorgung schwer kranker Patienten Beteiligten ist nicht nur wünschenswert, sondern gesetzlich ausdrücklich gefordert, wobei hier rechtliche Besonderheiten im Hinblick auf Kooperationen berücksichtigt werden müssen. Dem Homecare-Sektor wird dabei das Potenzial einer sektoren verbindenden Koordinationsfunktion zugeschrieben. Die Homecare-Therapie ist Bestandteil der ambulanten Patientenversorgung, die ärztlich angeordnet in der Häuslichkeit des Patienten bzw. im Pflege- oder Altenheim stattfindet. Insbesondere bei der Überleitung chronisch schwerkranker Patienten von stationären in ambulante Versorgungsstrukturen ist das koordinative Potenzial von Homecare besonders hoch. Hier gilt es, durch die Verzahnung der gemeinsamen Interessen aller Beteiligten den sektorenverbindenden Übergang reibungslos und damit die Versorgungsqualität für Patienten optimal zu gestalten. Zentrale Voraussetzungen für die Umsetzung des sektorenverbindenden Potenzials von Homecare sind neben einer hohen Qualifikation der Homecare-Fachkräfte ein standardisierter und transparenter Koordinationsprozess sowie eine Sicherstellung der Prozessumsetzung durch eine mobile IT-Lösung.
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Scholz, S., Cifrain, M., Richter, U. (2016). Neue Kooperationsmodelle für eine wohnortnahe und qualitätsgesicherte Homecare-Versorgung. In: Pfannstiel, M., Focke, A., Mehlich, H. (eds) Management von Gesundheitsregionen I. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12513-4_12
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