Zusammenfassung
Die Wirtschaftsförderung hat in den letzten beiden Jahrzehnten in zweierlei Hinsicht einen erheblichen Wandel erfahren. Ein wichtiger Trend besteht darin, dass die Wirtschaftsförderung immer stärker als Dienstleistung gesehen wird und die in der Wirtschaftsförderung tätigen Personen sich intensiv zu Projekt- und Prozessmanagern entwickeln müssen. Die Aufgaben der Wirtschaftsförderer als „Schnittstelle“ zwischen Verwaltung und Unternehmen werden zunehmend in der Organisation von Netzwerken, in der Kommunikation mit den in einer Region tätigen wirtschaftlichen Akteuren (Verwaltung, kommunale Organisationen, Unternehmen, Wissenschaft, Bürgern) und in der Moderation von Prozessen gesehen. Dem Wirtschaftsförderer kommt damit eine erheblich aktivere und öffentlichkeitswirksamere Rolle zu als früher.
Gleichzeitig zu dieser institutionellen und personellen Entwicklung haben sich im Bereich der neuen Technologien Möglichkeiten aufgetan, mit denen das Informationsmanagement in der Wirtschaftsförderung revolutioniert worden ist. Mit den Möglichkeiten von CRM-Systemen, des Web 2.0 und den Social Media sind Voraussetzungen entstanden, die den Wirtschaftsförderer überhaupt erst in die Lage versetzen, regional bedeutsame Prozesse professionell zu begleiten und voranzutreiben.
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Literatur
Die nachfolgenden Literaturhinweise geben einen Überblick über Bände oder Beiträge, mit denen ein grundsätzlicher Einstieg in das Themenfeld gewonnen werden kann.
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Bunde, J. (2016). Einführung. In: Neue Technologien in der Wirtschaftsförderung . Wirtschaftsförderung in Lehre und Praxis . Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12467-0_1
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