Zusammenfassung
Seit den 1980er Jahren wurden Theorien zum Geschlechterverhältnis für unterschiedliche Problemfelder entwickelt: Familie, Sozialisation, Arbeitswelt, Gefühlslebens usw. (vgl. die Darstellungen bei Treibel 2006, Bublitz 2016).
Bekannt wurde die These von der „doppelten Vergesellschaftung der Frauen“ von Regina Becker-Schmidt. Frauen seien durch Klassen- und Geschlechtszugehörigkeit vergesellschaftet. Im Gegensatz zu Männern würden Frauen doppelt sozialisiert: Für die Familien- und für die Erwerbsarbeit. Nicht nur in der Produktion, sondern auch in der Reproduktion ihrer eigenen Arbeitskraft in der Familie würden sie ausgebeutet. Frigga Haug, die in der Studentenbewegung als Theoretikerin hervortrat, und Christian Thürmer-Rohr sind Urheber der These von der „Mittäterschaft der Frau“ bei der Fortsetzung des Patriarchalismus (ausführlich hierzu, auch im Hinblick auf sexuelle Gewalt, Treibel 2006: 289 ff.).
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Schäfers, B. (2016). Wandel des Geschlechterverhältnisses. Veränderungen der Sozialstruktur. In: Sozialgeschichte der Soziologie. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12420-5_13
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