Zusammenfassung
Rudolf Bahros Wirken – in den 1970er-Jahren als Systemkritiker des real existierenden Sozialismus und seit den 1980er-Jahren als entschiedener Kritiker der kapitalistischen Megamaschine – war mit einem aufklärerischen Interesse am Menschen und seiner Lebensweise verbunden. Er propagierte eine „kontraktive Lebensweise“, die ein maßvolles und lebensdienliches Genießen anstrebt. Auch andere Autoren setzen auf Lebensqualität statt auf Güterwohlstand. Um sich zu etablieren, muss der nachhaltige Lebensstil verallgemeinerungsfähig sein, also von einem möglichst großen Kreis von Menschen akzeptiert werden können. Auch muss er für die Menschen unmittelbar erkennbare Vorteile erbringen. Und er muss eine Dynamik entfalten im Sinne einer Selbstverstärkung, das heißt, Versuche nachhaltigen Konsumierens führen zu weiteren Schritten nachhaltigen Tuns.
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Bierhoff, B. (2016). Schritte zu Genuss und Nachhaltigkeit – Anregungen für einen nachhaltigen Lebensstil. In: Konsumismus. essentials. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12223-2_11
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