Zusammenfassung
Mit dem Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst hat die Politik einen ordnungspolitischen Impuls gesetzt und das Instrument der Frauenquote auf den Weg gebracht. Die Frauenquote bietet somit einen neuen Anlass in der langen Geschichte der Initiativen zur Gleichberechtigung von Mann und Frau, sich mit dem Thema auseinander zu setzen.
Die Analyse der Ausgangssituation mit dem Ziel, das richtige Ambitionsniveau für das eigene Unternehmen zu finden, ist dabei schon eine Herausforderung für viele Unternehmen. Die Festlegung der Quotenhöhe ist aber kein mathematisches Problem, sondern ist Ausdruck der Haltung des Unternehmens zur Gleichberechtigungsfrage und damit hoch politisch.
Der zu definierende Maßnahmenkatalog für das Gleichstellungskonzept umfasst vielfältige Instrumente aus den drei Bereichen der Rekrutierung, Qualifizierung und Strukturierung. Auch wenn die Zusammenstellung aller Handlungsalternativen zu einem erfolgversprechenden Konzept schon eine große Aufgabe darstellt, so liegt die wahre Herausforderung in der Umsetzung. Macht ist dafür eine Bedingung und die Frauenquote bei aller Kritik sicher ein probates Machtmittel für die Frauen, auf dem Weg die Zahl der weiblichen Führungskräfte auf den deutschen Managementetagen zu erhöhen.
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Literatur
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Wittenberg, J. (2016). Der Weg zur höheren Frauenquote: Ein Gesamtkonzept für die Frauenförderung aus Unternehmenssicht. In: Buchenau, P. (eds) Chefsache Frauenquote. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-12183-9_11
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